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www.rhetorik.ch aktuell: (10. Mai 2002)

Sabine Christiansens Gesprächsführung


Sabine Christiansen Die Christiansen-Talk Show wird von durchschnittlich vier Millionen Zuschauern verfolgt. Nahezu alle wichtigen Persönlichkeiten Deutschlands waren schon bei der bekannten Journalistin Sabine Christiansen zu Gast. Weil stets prominente, kompetente Persönlichkeiten dabei sind, sind sehr hohe Einschaltquoten garantiert. Kein Politiker könnte es sich erlauben, der Journalistin einen Korb zu geben und auf eine aussergewöhnlich attraktive Plattform zu verzichten.
Wer ist berechtigt, eine Moderatorin zu benoten? Die Medien, die Fachpresse, die Kommunikatonsberater oder das Publikum? Bei den Medien ist es aus unserer Sicht in erster Linie das Publikum. Bei der ARD Moderatorin Sabine Christiansen sind die Noten des Publikums gut:

Laut einer repräsentativen Umfrage für die ARD ist Sabine Christiansen die sympathischste Polit-Talkerin. Hinsichtlich Gesprächsführung schneidet sie aber beim Publikum schlechter ab, als ihre Konkurrenten Pleitgen, Friedman, Illner, Elsner oder Böhme. 21% der Befragten beanstanden, dass Sabine Christiansen die Gäste zu lange reden lässt. 30% finden sogar, sie habe die Diskussion nicht im Griff, (bei Fritz Pleitgen finden das nur 2%). Nach Ansicht der Zuschauer ist der WDR-Intendant und ARD -Presseclub"-Gastgeber der glaubwürdigste und kompetenteste Gesprächsleiter. Christiansen wird vom Publikum zugebilligt, dass sie das Interesse für ein Thema zu wecken versteht. Das Publikum fand vor allem das Interview mit Stoiber zu abgehoben. Es bezeichnete die Moderatrin als verkniffen. Journalisten beurteilen Christiansen als souverän, sie sei hartnäckig und mutig. Stoiber habe sie so aus der Fassung gebracht, dass der Kanzlerkandidat Christiansen plötzlich mit "Frau Merkel" ansprach. Anderseits hat Sabine Christiansen einen geringen Sympathie-Faktor. Grund: Die Journalistin wirke unterkühlt.

Nach einer Umfrage unter 1000 Bundesbürgern Quelle setzte sich Christiansen mit 55 Prozent Zustimmung weit von der Konkurrenz ab. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Programmzeitschrift "TV Today", die Forsa unter 1002 Bundesbürgern ab 14 Jahren durchführte (Mehrfachnennung möglich). Besonders beliebt ist Christiansen bei Zuschauern ab 50 Jahren (62 Prozent).


Obwohl wir der Beurteilung des Publikums grösstes Gewicht beimessen, haben wir 10 Sendungen der Moderatorin unter die Lupe genommen um Christiansens Gesprächs und Moderationstechnik zu analysieren.
  • Die Moderatorin wirkt immer noch über weite Strecken hektisch und irgendwie unsicher.
  • Wir haben festgestellt, dass Sabine Christiansen heute die Teilnehmenenden weniger unterbricht als früher und zum Teil auch weniger nervös moderiert.
  • Wir empfanden Sabine Christiansen als gefühlskalt. Die Empathie, das einfühlende Verstehen fehlt. Personen, die vor allem sich selbst in den Mittelpunkt stellen weil sie sich zu wichtig nehmen oder oder zu ehrgeizig sind, wirken ebenso distanziert.
  • Christiansen kontrolliert ihre Körperprache bewusst. Meist sitzt sie in starrer Position, oft stark zurückgelehnt oder überkontrolliert mit Blickkontakt konstant dem Sprechenden zugewendet und beherrschter Mimik.
  • Sabine Christiansen moderiert aus unserer Sicht zu verbissen, und ist der Selbstdarstellung verhaftet. Man hat bei der Moderation das Gefühl, dass die Journalistin "ich" - nicht "du" orientiert ist.
  • Bei der Moderation nach dem Erfurter Drama kamen am Anfang der Sendung klare, eindeutige Fragen. Doch verlor die Moderatorin bald den roten Faden, sprach undeutlich und fahrig, machte zu viele unzulässige Satzbrüche, wirkte wirr und staccatohaft.
Sabine Christiansen
Sabine Christiansen
Wir haben beim Verhalten der Moderatorin unseren deutschen Beobachter gebeten, Christiansen zu kommentierten:

Gedanken von Hans-M. Hofmann zur Talk-Sendung zum "Erfurt"- Thema: Der Fernsehzuschauer hat das dringende Bedürfnis, das Recht sogar, über alle öffentlichen Ereignisse angemessen, zeitnah und ausführlich informiert zu werden.
Er erhofft, dass die wichtigsten Themen drüber hinaus noch für ihn aufbereitet werden, sei es z.B. durch höchstinformative Spielerbefragungen am Ende eines Fussballspieles, sei es durch - übertragene - Gespräche zwischen parteinahen Redakteuren und Politkern, wo der unbedarfte Zuschauer erfährt, dass an die Partei gezahlten Schmiergelder natürlich keine solchen, sondern rein zweckfreie Spenden waren. Oder sei es durch eine Unterhaltungssendung (engl. Talk-Show), in der, von einer Koryphäe geleitet, eine kompetent Runde Themen wie die Tragödie durch den massenmordenden Amokläufer in Ehrfurt allgemeinverständlich und tief ergriffen darlegt. Zu den herausragenden Persönlichkeiten des (very-small) Talkes im Fernsehen gehört meines Wissens Sabine Christiansen, deren Gesprächsrunden stets und unterhaltend anspruchvollste Themen behandeln, und deren Gäste mit der Lupe ausgesucht werden. so auch bei ihrer Veranstaltung, die diese Talk-Mistress der Katastrophe in Erfurt gewidmet hat.
Sehr einfühlsam, für jedermann leicht erkennbar sichtlich bewegt, las sie vom Teleprompter eine kurze Einführung ab, und stellte ihre Gäste vor, die alle, mit einer Ausnahme ernst wirkten, und einen guten Abend wünschten. Alle Teilnehmer, ebenfalls mit einer Ausnahme, waren dem Ernst des Themas entsprechend, dunkel gekleidet, und trugen dermassen ergriffene und starre Mienen, dass diese ihren Ernst und ihre Betroffenheit sehr gut übermittelten. Sabine Christiansen selbst, im schwarzen Hosenanzug, dezent frisiert und sehr bleich geschminkt, übertraf ihre Gäste noch an sichtbarer Betroffenenheit. Dies gelang ihr durch eine Mimik, deren Ausdruckskraft an Buster Keaton und Pinoccio erinnerte. Auch sonst versagte sie sich, zumindest anfangs, jede Geste, und sass steif mit fest überkreuzten Beinen und an den Armlehnen fixierten Händen, wenn auch leicht vorgebeugt. Im Verlaufe der Unterhaltungssendung lockerte sie sich aber dann wesentlich, und sass mit im Schoss verkrampften Händen, wie es vermutlich ihre Art ist, und wie es der Ernst und die Würde des Themas erforderte. Bei gelegentlichen Eingriffen, wohl ihre Art der Moderation, die sie durch erhobenen Zeigefinger oder sinnlose hölzerne Hand- und Armbewegungen unterstrich, und um Sprecherlaubnis zu erteilen oder zu beenden, lockerte sie die tiefbetroffene, innerlich bewegt Runde wesentlich auf.
Die Frage, ob über eine Tragödie, die unmittelbar zuvor 17 Tote Menschen das Leben genommen hat, eine Unterhaltungssendung - wenn auch unter dem Mäntelchen der Informationspflicht - veranstaltet werden musste, ist eindeutig mit Nein zu beantworten, selbst dann, wenn durch übertriebene maskenstarrende Gesichter der Talk-Mistress und ihrer Gäste und noch so dunkle Kleidung Mitgefühl geheuchelt wird. Man kann über Geschmack nicht streiten. Man hat ihn oder hat ihn nicht. Sabine Christiansen hat ihn ganz offensichtlich nicht, trotz ihrer möglichen fachlichen Qualitäten.


Der Autor von "Banalisierte Tragik" in der NZZ vom 3. Mai teilt die Ansicht von Hans-M. Hofmann. Dort wird ausführlich beschrieben, wie das Fernsehen redet, auch wenn es nichts zu sagen gibt. Wir zitieren: "So machten sich die Moderatoren an das, was sie immer gern und reichlich anbieten: Ursachenforschung war angesagt zu einem Zeitpunkt, an dem kaum jemand genau wusste, was genau geschehen war."
Angesichts der Nachrichtenlage wäre äusserste Zurückhaltung angebracht gewesen. Weil der Tathergang offensichtlich schwer zu ermitteln war, hätten sich die Medien nur mit dem Nötigsten bescheiden müssen. Doch was taten die Moderatoren? Sie banalisierten die Tragik.
Nach unseren persönlichen Analysen zeigten sich zu viele gravierende Mängel in der Gesprächsführung. Sabine Christiansen liess sich früher laufend korrigieren, vor allem von Ihrem ehemaligen Gatten. Wir wissen, dass sie -während ungezählter Sendungen - über ihren "Ohrwurm" - zur Verbesserung ihres Verhaltens - konkrete Anweisungen erhielt.
Nach der Aera als erfolgreiche Ansagerin war die Journalistin als Gesprächsleiterin in der neuen anspruchsvolleren politischen Sendung recht stark gefordert, möglicherweise sogar überfordert.
Dank der permanenten Verbesserungen und dem jahrelangen "On the job" - Training konnte sich Christiansen im Laufe der Zeit -trotz der Kritik- erfolgreich behaupten und ihre Sendung ist heute kaum mehr wegzudenken.
Was wir bei den Sendungen beanstanden mussten, sind folgende konkreten Punkte:
  • Die Fragetechnik lässt zu wünschen übrig. Die Einleitungen vor der Frage sind meist zu lange. Dies verwirrt. Missachtung der Regel:

    Fasse Dich kurz

  • Es werden zu viele Frageketten gebildet. Sabine Christiansen stellt oft unterschiedliche Fragen hintereinander. Missachtung der Regel:

    Stelle nur eine Frage auf einmal.

    Aktuell vom 12/10/2001
  • Teilnehmer können oft zu lange drauflosreden, auch dann, wenn ein Sprecher den roten Faden längst verloren hat. Missachtung der Regel:

    Langredner sind zu unterbrechen.

  • Bei aufschlussreichen Begründungen, schneidet Sabine Christiansen das Wort oft im falschen Augenblick ab. Die Zuschauer haben dann das Gefühl: Die Journalistin hört gar nicht zu. Missachtung der Regel:

    Moderieren heisst, aktiv zuhören können.

    z.B. eine Aussage mit eigenen Worten wiederholen (paraphrasieren, zusammenfassen) oder den Teilnehmer zum Weiterreden animieren.
  • Sabine Christiansen reagiert zu hektisch und zu schnell. Es gibt kaum Sprech- oder Denkpausen. Die Moderatorin wirkt dadurch ungeduldig. Die Pausentechnik macht uns oft deutlich, ob jemand überlegen ist.
  • Die Antworten werden zu oft gewertet, anstatt das Gespräch mit Gedankenanstössen zu moderieren. Missachtung der Regel:

    Ein Moderator darf nicht werten.

  • Bei allen Sendungen stellten wir fest: Sabine Christiansen kann es leider nicht lassen, zu viele eigene Statements abzugeben. Als ob sie damit beweisen müsste, dass sie gut vorbereitet ist. Dazu kommt, dass sie wertet und zu oft mitdiskutiert. Westerwelle (FDP) brachte es auf den Punkt, als es nach einer langen Analyse Christiansens, ruhig konterte: "Ihre Zahlen und Analysen beeindrucken mich, Frau Christiansen, doch wissen wir wir schon, was wir tun." Christiansen schloss nämlich ihren Kurzvortrag mit der Bemerkung die FDP wisse nicht, was sie wolle. Eine Frage fehlte. Beim professionellen Moderieren hätte Sabine Christiansen - ohne selbst zu werten - einfach fragen können: "Weiss die FDP was sie tut, Herr Westerwelle?" Missachtung der Regel:

    Wer moderiert, diskutiert nicht mit.

Portrait von Sabine Christiansen: Quelle.

Lebenslauf
  • 1957 in Praetz geboren.
  • 1983-85 Journalistische Ausbildung beim Norddeutschen Rundfunk Hamburg.
  • 1985 Freie Mitarbeiterin Hörfunk/Fernsehen/Filmberichterstattung.
  • 1985-87 Redakteurin und Moderatorin im Landesfunkhaus Hamburg.
  • 1987-97 Redakteurin ARD-aktuell, Moderatorin der "Tagesthemen".
  • Seit 1997 Leitung der ARD Sendung "Sabine Christiansen".
Bücher
  • 1990 Gesprächsbuch mit Prof. Dr. Karl Carstens -(erschienen im W. J. Siedler-Verlag)
  • 1993 ARD-Fernseh-Dokumentationsreihe "Bericht: Sabine Christiansen"
  • 1994 "Hoffnung hat viele Gesichter" (erschienen im ECON-Verlag)
  • 1994 ARD-Fernseh-Feature "Gott und die Welt" "N-3-Reportage" diverse
  • 1999 "Trendwende" (erschienen im LÜBBE-Verlag) ARD-Fernsehdokumentationen
Sabine Christiansen
Auszeichnungen
  • Adolf-Grimme-Preis
  • Goldene Kamera
  • Bambi
  • Bayerischer Fernsehpreis
  • Preis der Religionen
  • Goldener Löwe RTL (Redaktion Tagesthemen)
  • "Deutsche Frau des Jahres", 1999
  • Courage-Preis, 2001
  • Ritter der Ehrenlegion, 2002


Nach den ersten Sendungen formierten sich die Kritiker der Moderatorin. Sie bemängelten früher den weichen, nachgiebigen Moderationsstil. Sabine Christiansen liess sich jedoch nie beirren. Sie korrigierte umgehend ihren Moderationsstil - möglicherweise zu krass. Schon bei den Tagesthemen beteiligten sich selbst ihre Kollegen an einer öffentlichen Schelte und äusserten grosse Zweifel am Können ihrer Kollegin. Auch damals setzte sich Christiansen als "Miss Tagesthemen" durch, so wie heute bei ihrer eigenen Talk-Sendung.



Sandra Maischberger Beobachtungsaufgabe. Es lohnt sich, die aufgelisteten Beobachtungspunkte auf andere Journalisten zu übertragen. Analysieren heisst wahrnehmen und beschreiben. Konkrete beschreibende Beobachtungen und Vergleiche sind dabei hilfreich. Wir empfehlen einen Vergleich mit Sandra Maischberger vorzunehmen, die in der täglichen T-NV Sendung "Maischberger" zu sehen ist. (Maischberger nahm bei der oben genannten Umfrage nach Sabine Christiansen und Gabi Bauer den dritten Platz ein). Maischberger unterscheidet sich in den beleuchteten Beobachtungspunkten:
  • Fragelänge
  • Fragetechnik
  • Pausentechnik
  • Unterbrechungstaktik
  • einfühlende Verstehen (emotionale Komponente)
  • aktives Zuhören
  • persönlichen Kommentare
  • Werten
  • Geduld
  • Körpersprache
stark von Christiansen. Vor allem hinsichtlich Gesprächsführung bestehen grosse Unterschiede. Dank gezieltem Beobachten kann rhetorisch viel gelernt und die Wahrnehmngsfähigkeit geschärft werden.


Dass sich Sabine Christiansen wehren kann, bewies sie übrigens auch im Streit um das Stotter-Video von Stoiber. Der Wahlkampfleiter der SPD, Matthias Machnig wollte mit einem Ausschnitt aus Christiansens Gespräch mit Stoiber Werbung machen. In einem Interview verhaspelte sich der Kanzlerkandidat aber dermassen, dass er recht fahrig wirkte. Der Auftritt wurde verschiedentlich verulkt z.B. der Harald-Schmidt-Show von TV-Total.
Stoiber bei Christiansen
Dieser Missbrauch eines überparteiischen und unabhängigen Diskussionsforums brachte Christiansen in Rage. Falls die SPD auf der Ausstrahlung mit Sequenzen aus ihrer Sendung beharre, werde sie die SPD verklagen. Obschon Sabine Christiansen auf ihre Persönlichkeitsrechte pocht, will Machnig nicht auf den Originalton verzichten. Dass sich Sabine Christiansen durch diese konsequente Haltung ihre Chancen verbaut, als Moderatorin des grossen Fernsehduells beim Gespräch "Schröder/Stoiber" leiten zu dürfen, glauben wir nicht. Denn Sabine Christiansen bewies, dass sie sich nicht alles gefallen lässt.


Nachtrag vom 30. Juni, 2003: Bei aller Kritik schwappt Sabine Christiansen auf einer Erfolgswelle.
Es liegt uns doch daran, festzustellen, dass Sabine Christiansen viel gelernt und die Kritikpunkte weitgehend umgesetzt hat. Am Anfang der Sendereihe hiess es in der Presse: Christiansen sei unprofessionell, hilflos. Nach der Trennung von ihrem Ehemann Theo Baltz konnten die Zuschauer am 9.September 2001 eine stammelnde, unsicher wirkende Person miterleben, als sei sie angetrunken.
Doch die ehrgeizige Sabine Christiansen überstand alle Tiefs, lernte dazu und nahm alle Kritiken ernst. Die im oben kritisierte Fragetechnik ist heute wesentlich professioneller.

Kritik ist immer hilfreich, wenn man noch professioneller werden will.


Christiansens Erfolgsrezept basiert auf verschiedenen Säulen:
  • Die Sendung Christiansens erscheint zu einer guten Sendezeit am Sonntagabend. Die Sendung setzt thematische Massstäbe für die kommende Woche.
  • Es kommen hochkarätige Gäste. Niemand wagt es, eine Einladung auszuschlagen. Die Zuschauer genehmigen sich die gewaltige Ladung Politik zu später Stunde, weil sich alle Gäste voll einbringen - ob sie sich nun im Stuhl lümmeln oder sich in Szene setzen, sich erregen oder einander ins Wort fallen. Das Publikum hat sich noch nicht von diesem "Miniatur-Bundestag" abgewendet. Auch wenn alle meckern: Wer bedeutend ist oder es gerne wäre, diskutiert mit und will dabei sein.
  • Dass eine Politsendung so lange populär sein konnte, ist keine Selbstverständlichkeit. Dies ist gewiss ein Verdienst der Moderatorin. Die Einschaltquoten sind hoch.


Trotz des enormen Erfolges gibt es zwar immer noch Bereiche, an denen Sabine Christiansen arbeiten könnte:
  • Sie spricht noch viel zu schnell und zu undeutlich. Speziell Hörbehinderte und das sind doch 10 Prozent der Zuhörer, haben enorme Mühe, die Moderatorin zu verstehen. Es liegt vor allem an der schlechten Artikulation. Ein deutscher Kommunikationsberater formulierte es wie so: "Schade dass Sabine Christiansen so schnattert. Denn sie lenkt heute beim Moderieren und bemüht sich jetzt auch um die Einhaltung eines roten Fadens."
  • Aus unserer Sicht schimmert der Ehrgeiz trotz allem noch zu stark durch. Die Moderatorin ist zu verbissen darauf bedacht, gut zu sein. Ob einer Persönlichkeit die zu grosse Ich-Bezogenheit genommen werden kann? Darüber streiten sich die Berater.
Alles lässt sich aber nicht auf einmal verbessern.


Sehen Sie auch den Beitrag vom 28. Juli, 2004.
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