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www.rhetorik.ch aktuell: (01. Jan, 2016)

Bundesratsfoto 2016

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Quelle Die Magistraten liessen sich 2016 in einer Druckerei ablichten. Admin.ch:.

Die Komposition entspricht den Wünschen von Bundespräsident Johann N. Schneider-Ammann. Für den Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung ist es eine zentrale Aufgabe der Politik, gute Rahmenbedingungen für die Sicherung von Arbeitsplätzen und Wohlstand zu schaffen. Realisiert wurde das Bild von Edouard Rieben und Nina Líska Rieben. Erstmals auf dem Bild zu sehen sind der neu gewählte Bundesrat Guy Parmelin und der neue Bundeskanzler Walter Thurnherr.
Bei der jüngsten Inszenierung fällt auf, dass der Bundespräsident mit der Vizepräsidentin etwas nach vorne gerückt worden sind. Alle Blicke richten sich freundlich auf diese zentralen Figuren. Die Arbeitenden der Druckerei im Hintergrund sind sich nicht im klaren, ab sie arbeiten oder posieren sollen. Die Farbe blau dominiert. Simonetta Sommaruga trägt das intensivste Blau und nur die beiden SVP Bundesräte tragen rote Kravatten. Doris Leuthard - mit ihrem hellen grau - hebt sich von den würdevollen dunklen Kleidertönen der anderen Exponenten der Landesregierung ab. In der Regel wissen die Bundesräte nie so recht, wie sie ihre Hände halten sollen. Dieses Jahr gab es wohl in in dieser Hinsicht wenig Regieanweisungen: Zwei lassen sie Arme hängen und zwei verschränken die Finger. Die Hände der SVP Vertreter sind nicht zu sehen. Der Bundeskanzler und Guy Parmelin stecken eine Hand in die Hosentasche.



Auch bei der Neujahrsansprache von Schneider-Ammann wurde ein Wirtschaftshintergrund gewählt: der Rheinhafen in Basel. Siehe SRF für die ganze Ansprache. Bundesrat Schneider- Ammann musste letzhin viel verbale Prügel einstecken. Satirker machten sich über seine "Aehhs" und nichtssagenden Formulierungen lustig. Die Aussagen des Bundesrats waren stets besser, wenn er nicht frei reden musste. Bei der Neujahrsansprache stellt man fest, dass die Rede gut strukturiert ist. Es hat eine Kernaussage: In Krisenzeiten müssen wir uns der Stärken bewusst sein. Die Gedanken sind jetzt einfach formuliert. Die Pausentechnik stimmt. Die Aussage ist verständlich. Was noch verbesserungswürdig ist: Der Redner wirkt noch zu starr. Er muss sich zu sehr aufs Manuskript konzentrieren - aufs fehlerfreie Ablesen. Dynamische, emotionale Akzente sind selten.

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Nachtrag vom 3. Januar, 2017: Tagi


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