Viele haben es vorausgesagt, trotz massiver, jahrelanger Propaganda, die anderes
suggerierten: die Situation in der Ukraine hat sich in diesem Jahr kaum verändert.
Montatelang hatte man versprochen, die "Gegenoffensive" werde ein Erfolg sein. Der kleinste
Fortschritt auf der einen Seite wurde gemeldet, die Rückschläge wurden nicht gemeldet.
In Kriegszeiten sind offizielle Medien viel Vertrauen verloren.
(
Ein Beispiel einer Meldung vom 12. September im Blick wo von einem "Gewaltigen Schlag im Donbass" geredet wird.)
Neu ist, dass man sich auch anders informieren konnte. Das war zur Zeit des Vietnamkriegs oder
des Irakkriegs noch nicht der Fall.
Kriegsblogger hatten im Ukraine Krieg die Situation bisher immer bestens im Griff.
Wenn man einen Querschnitt durch die verschiednenen Bloggers
nahm, konnte man sich immer ein gutes Bild von der aktuellen Situation machen. Wie kann man
sehen, ob sie ein gutes Bild geliefert haben? Indem man nach ein paar Wochen oder Monaten
nachschaut, ob deren Voraussagen eingetroffen sind. Die meisten etablierten Medien stehen in
dieser Hinsicht nicht gut da.
Vielleicht ist die Tatsache, dass sich das Publikum mit einem Blick auf die Karten auch selbst
ein Bild machen kann nun endlich auch in die Stuben der Nachrichtenredaktionen eingedrungen. Die
New York Times
für einmal einen neutrale und nüchternen
Bericht geschrieben und zusammengestellt, wie sehr sich die Fronten verändert haben.