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www.rhetorik.ch aktuell: (04. Apr, 2023)

Berichterstattung im Krieg

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Die meisten Berichte vom Krieg in der Ukraine versuchen die Menschen im Westen bei der Stange zu halten. Die Filterung der Informationen ist offensichtlich: es werden nur Fortschritte von einer Seite gemeldet und wenn beim hin und her die andere Seite besser dasteht, dann heisst es etwa: ``die Gegenoffensive verlangsamt sich". Genauere Status kann man auf dieser Seite, einem Einpersonen Projekt ansehen. Da gibt es zum Beispiel Karten von der Situation in Bakhmut (Bachmut). Die Stadt Bakhmut wurde von Zelenky als strategisch wichtig eingeordnet. Aber gerade deshalb wäre ein Verlust von Bakhmut auch schwerwiegend. Zelensky weiss dass und ist selbst kürzlich medienwirskam in die Region gereist. Karten aus dieser Quelle:
Eine Animation vom institute for the study of war vom Anfang des Krieges bis 31. März:


Direct Media Links: Webm, Ogg Quicktime.
20 Min ist der Ticker meist optimistisch:
"Die russischen Streitkräfte werden im Osten und im Süden von der ukrainischen Armee zurückgedrängt. " "Die Gegenoffensiven verläuft nicht zuletzt dank Waffenlieferungen aus den USA und Europa erfolgreich."
In Kriegssituationen berichten die Medien oft einseitig für die eigene Seite. Um sich ein ausgewogenes Bild zu machen, müsste man auch die Berichterstattung und Propaganda der anderen Seite anschauen. Der Vorteil einer ausgewogenen Berichterstattung wäre wichtig, um das Vertrauen ins Medium nicht zu verlieren. Der Britische Geheimdienst meinte kürzlich etwa: am 2. April: Alkohol sei der Grund, dass Russland im Moment so viel verliere. Was heisst denn "verlieren"?

Ein Paradebeispiel aus dem zweiten Weltkrieg ist die Deutsche Wochenschau, wo selbst Niederlagen noch als Gewinn verkauft worden sind und "eingebettete Reporter" unterwegs waren. Auch im Irakkrieg vor 20 Jahren wurde die einseitige Berichtserstattung erfolgreich praktiziert. Es führte zu Gruppendenken. Man war sich etwa sicher, dass das "Regime Change" im Irak leicht sei. Die Beschönigungen und Propaganda führte unweigerlich zu Überraschungen. Warum war man so erstaunt, dass die Sache in Irak schief lief? Warum endete der "Eingriff" in Afghanistan in einer totalen Katastrophe? Man wurde über Jahre nicht korrekt informiert. Die Realität wurde nicht mehr gesehen. Der Betrug wurde selbst von den Spinmastern geglaubt, die das falsche Narrativ erfunden haben.

Siehe diesen Artikel in einem Rückblick 20. Jahren 7. April: Das Zentrum von Bakhmut scheint immer noch umstritten. Die Lage aber nicht klar. Ein paar Links von verschiedenen Seiten folgen. Die westlichen Berichte sind im allgemeinen optimistisch: Beispiele: "der Russische Angriff ist verlangsamt worden", "Die Winteroffensive geht schlechter als erwartet für den Kremel", "Das Stadtzentrum ist nicht in Russischer Hand", "Die Gegenoffensive beginnt bald". Wir werden in ein paar Wochen sehen, ob der jetzige Optimismus berechtigt ist.
14. April: Ein Bericht im Blick mit einer Karte die die Situation in Bakchmut zeigt.
Die Schlacht um Bachmut ist die am längsten andauernde der mehr als einjährigen russischen Offensive in der Ukraine. Sie ist nach den monatelangen Kämpfen weitgehend zerstört und verlassen. Bachmut hat jedoch angesichts der seit Monaten andauernden Gefechte mit grossen Verlusten mittlerweile für beide Seiten hohe symbolische Bedeutung erlangt.
22. April: Blick: "Feuerwerk für die Russen":

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