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www.rhetorik.ch aktuell: (18. Apr, 2015)

Zur neuen Arena

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Direct Media Links: Webm, Ogg Quicktime. Quelle: Arena vom 17.4.2015 mit Jean Ziegler, Adrian Amstutz, Jakob Buechler und Tiana Moser.
Die neue Arena war besser, als es die Kritiker im Vorfeld es vorhersehen wollten. Das neue Konzept der Arena wurde schon vor der Ausstrahlung der ersten Sendung zerpflückt. An kritischen Stimmen mangelte es nicht. So war zu lesen, dass das Fernsehen mehr manipulieren könne: bei missliebigen Parteien könnten die Sendeverantwortliche dürftige Figuren oder bei der favorisierten Partei eloquente Rhetoriker bestimmen. Der äussere Ring fällt nun weg. Das ärgert Politiker, die sich gewohnt waren, sich in der Arena profilieren zu dürfen. Die Debattanten wurden bewusst auf 2-4 Politiker reduziert und zusätzlich mit zwei Experten versehen, die sich mit einem Knopfdruck einmischen können. Es können neu nur Politiker teilnehmen, deren Partei über Fraktionsstärke verfügt. Dies zum Ärger der kleinen Parteien. Das neue Konzept wurde dadurch eindeutig gestrafft.


Es wurde ferner im Vorfeld gerätselt ob nun die neue Arena wieder eher konfrontativ oder eher auf Konsens ausgelegt wird. Heftige Kritik kam vor allem von den Mitteparteien. Sie glauben, das Nachsehen zu haben. Auch die FDP war erbost, weil sie in der Pilotsendung trotz jüngster Erfolge nicht mit dabei sein durfte.
Blicken wir zurück: Bei jeder Änderung wurde stets am neuen Konzept herumgemäkelt. Veränderungen stossen bekanntlich in allen Bereichen meist auf Widerstand. Die Diskussion drehte sich ferner um die Frage: Will die Arena eine Plattform für Debatten sein oder möchte sie zu einem Forum für vertiefende Dialoge mutieren?
Man muss zwischen Arena und Club unterschieden. In einer Arena wird im Sägemehl gerungen. Es geht um verbale Duelle, weder um langatmige Dialoge noch um anspruchsvolle, tiefschürfende Sternstundengespräche. Im Format Arena sollte duelliert werden. Die Zuschauer schätzen Debatten.
Matters Ansatz, der die Arena vielmehr als differenzierte, lösungsorientierte Aussprache gesehen hatte, erlitt mit seinem Konzept Schiffbruch. Eine Arena lebt von Spannung und verkürzten Argumenten.
Der Moderator ist bei jedem Arena Konzept die wichtigste Schlüsselfigur. Der Erfolg bei jedem verbalen Schlagabtausch steht und fällt mit der Kompetenz des Moderators, aber auch mit der Auswahl der Akteure. Zu Jonas Projers Moderationen:

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