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www.rhetorik.ch aktuell: (05. Jul, 2011)

Geschlechtsneutraler Kindergarten

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Ein 20 Min Artikel beleuchtet ein Experiment einer Privatschule "Egalia" in Schweden:

Im schwedischen Kindergarten "Egalia" gibt es anstatt Mädchen und Knaben nur "Freunde". Damit soll Gleichberechtigung vorgelebt werden. Nicht alle Eltern sind damit aber einverstanden. Im Kindergarten "Egalia" vermeidet das Personal Wörter wie "er" und "sie" und spricht die 33 Kinder nicht als Jungen und Mädchen, sondern als "Freunde" an. Von der Farbe und Anordnung der Spielsachen bis zur Auswahl der Bücher ist alles bis ins Detail darauf ausgerichtet, dass die Kleinen nicht in Rollenklischees verfallen. "Die Gesellschaft erwartet, dass Mädchen mädchenhaft, nett und hübsch sind und Jungen männlich, robust und offen", erklärt Lehrerin Jenny Johnsson. "'Egalia' bietet ihnen eine fantastische Möglichkeit zu sein, wer sie sein wollen." Die vor einem Jahr im Stockholmer Stadtteil Södermalm eröffnete Vorschule für ein bis sechs Jahre alte Kinder ist eines der radikalsten Beispiele für die Bemühungen Schwedens, für die Gleichberechtigung von Mann und Frau schon von Kindesbeinen an zu sorgen. Die Geschlechterrollen aufzubrechen, ist ein wichtiger Punkt im Lehrplan der Vorschulen. Dem Ansatz liegt die Theorie zugrunde, dass selbst im egalitären Schweden die Jungen ungerechterweise bevorzugt werden.
Sture Radikalität ist immer ungesund. Gleichmacher sind davon überzeugt, dass ihre ideologische Mission dann durchgesetzt werden kann, wenn bereits im Kindergarten die Geschlechterrollen aufgebrochen werden. Die "Genderpädagogen" durchkämmen als Sprachpolizisten die Märchen und Kinderbücher. So zwingen sie Mädchen zu Kampfspielen. Knaben sollen mit Koch- und Babyspielen feminisiert werden. Auch geschlechtsneurale Sprache fürt zu grotesken Forderungen.

Das schwedische Experiment könnte vor allem bei der Einschulung zu Problemen führen: die geschlechtsneutral aufgebrachten Kinder werden dann plöztlich mit der Realität konfrontiert werden.
Quellen:

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