Mehrfacher Tour de France Gewinner Lance Armstrong ist
unter Beschuss. Ehemalige Kollegen belasten ihn schwer.
Da ist Teamkollege von Armstrong,
Tyler Hamilton, der 2004 Olympisches Gold gewonnen
hatte und freiwillig seine Medaille
zurückgegeben hatte.
Er sagte
in einem CBS Interview am 15. Mai, dass er selbst gesehen hat, wie Armstrong EPO gedopt hatte.
Nun soll auch ein weiterer Teamkollege, George Hincapie Armstrong belastet haben.
Allerdings soll er das nur den Ermittlungsbehörden gesagt haben und sich nicht
öffentlich dazu äussern.
Hincapie, der bei allen sieben Tour-de-France-Siegen Armstrongs an
dessen Seite fuhr, soll laut dem amerikanischen Nachrichtensender CBS
den Ermittlungsbehörden gestanden haben, dass er und Armstrong Epo
benutzt und über den Gebrauch von Testosteron gesprochen haben.
Im Gegensatz zu Tyler Hamilton, der tags zuvor in der Show "60 Minutes"
Armstrong des Dopings bezichtigt hatte, lehnte Hincapie ein direktes
Gespräch mit CBS ab. Via Twitter erklärte er: "Ich kann nichts
kommentieren, was mit den laufenden Ermittlungen zu tun hat. Ich kann nur
sagen, dass ich nicht mit CBS gesprochen haben. Ich habe keine Ahnung,
woher die ihre Informationen haben.
Im Zusammenhang mit der Frage, ob der im Februar zum zweiten Mal
zurückgetretene Amerikaner Lance Armstrong gedopt hat oder nicht,
geriet das angesehene Antidopinglabor in Lausanne unter Beschuss. In
einer umfassenden Dokumentation, die der US-Sender CBS am Sonntagabend
ausstrahlte, wurde dem Laborchef Martial Saugy vorgeworfen, an der
Vertuschung einer "verdächtigen" und mit "dem Gebrauch von EPO
übereinstimmenden" Dopingprobe Armstrongs beteiligt gewesen zu sein.
Dabei soll es sich um eine Kontrolle handeln, die 2001 im Rahmen der
Tour de Suisse vorgenommen worden war.