Bildungsdirektorin Regine Aeppli macht seit Jahren immer die
gleichen Fehler. Anstatt zu überlegen, was sie sagt, spricht sie
unstrukturiert drauflos. Bei mündlicher Kommunikation wäre es
wichtig, dass Gedankenbogen abgeschlossen werden.
Die Regierungsrätin scheint trotz ihres schlechten Wahlresultates
medienrhetorisch nicht über die Bücher gegangen zu sein.
Die folgende Aussage Aepplis wurde nach der Abstimmung über "Mundart im
Kindergarten" in der Tagesschau vom 15. Mai ausgestrahlt:
"Es ist - eine Frage der- der politischen Stimmung alle - diese
- Fragen - eben, wer sind wir, was ist unsere Identität,
inwiefern unterscheiden wir uns - so von andern - also - insbesondere
natürlich auch den-den deutschsprachigen Einwandererinnen
und Einwanderer. Ich glaube diese Frage -lag auch in der Luft ..."
Ich habe diese Aussage 20 Personen auf dem Tonband laufen lassen und
sie mussten mir auf einen Zettel schreiben: Welche Botschaft hat die
Bildungsdirektorin vermittelt? Das Band wurde nur einmal laufen gelassen.
Das Resultat war ernüchternd. Auch wenn Sie den Gedanken mehrmals
lesen, merken Sie, dass es nicht an Ihnen liegt, wenn sie "Bahnhof"
verstehen. Einer Lehrerin fiel übrigens auch auf, dass es nicht
nur eine Frage ist, die in der Luft liege und man von Einwanderern nicht
von Einwanderer sprechen müsste. Dies nur nebenbei.