Wie in Deutschland verdrängte ein Grüner einen bisherigen
Regierungsrat. Einmal mehr verdrängt nun auch im Kanton Zürich
- durch den Fukushima-Effekt - ein grüner Kandidat einen Bisherigen.
Fukushima-Effekt bei den Zürcher Wahlen: Die
Grünliberalen gewinnen massiv. Und beim Regierungsrat wird Hans
Hollenstein abgewählt. Seine CVP ist geschockt.
Bildungsdirektorin
Regine Aeppli musste um ihren Sitz zittern.
Sie schnitt in meinen Analysen seit Jahren
medienrhetorisch dürftig ab. Sie brachte bei vielen Auftritten ihre
Botschaften selten auf den Punkt. Ihr eher schwaches Resultat bestätigt,
dass sich die umständliche Ausdrucksweise auch auf das
Wahlresultat auswirken kann.
Die Medientauglichkeit spielte bei den Wahlen ein beachtliche Rolle.
Mario Fehr war schon rhetorischen Sieger.
Sein Spitzenresultat bestätigt, dass sich die medienrhetorische
Kompetenz langfristig auszahlt.
Die unterschiedlichen Resultate haben nichts mit der Parteizugehörigkeit
zu tun, denn beide Kandidaten sind bei der gleichen Partei (SP)
Es lohnt sich, die öffentlichen Auftritte ernst zu nehmen.
Das Publikum will Aussagen, die nachvollzogen werden können.