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Der 36 jährige Flugverkehrsleiter Peter N. von
"Skyguide", der während der Überlingen-Katastrophe am 1. Juli
2002 Dienst hatte wurde am 24. Februar vor seinem
Haus in Kloten erstochen aufgefunden.
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Tat-Hergang (Quelle "Blick").
Um 17.45 Uhr taucht vor dem Einfamilienhaus (Bild) des Skyguide-Mitarbeiters
Peter N. am Rebweg in Kloten ein etwa 50-jähriger Mann auf und
klingelt an der Tür.
Als der 36-jährige Hausbewohner öffnet, wechseln die beiden
nur wenige Worte. Plötzlich greift der Besucher sein Opfer an,
sticht mit einem Messer mehrmals zu. Dann ergreift der Täter -
er spricht gebrochen Deutsch, hat dunkle Haare, Dreitagebart und trug
einen dunkelgrauen Mantel mit Fischgratmuster - zu Fuss die Flucht
Richtung Lufingen.
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Die Medien fragten sofort, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Mord
in Kloten und der Flugzeugkatastrophe von Überlingen gebe.
Verschwörungstheorien wurden geäussert:
War es die Rache eines Hinterbliebenen? Wurde er als
Wurde er zum Schweigen gebracht, weil er als Kronzeuge
gegen Skyguide aussagen hätte machen können?
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Ob es sich beim Mord in Kloten um einen Racheakt gehandelt hat
ist immer noch in Abklärung.
Gefahndet wurde nach einem 50 Jahre alten Mann mit dunklen
Haaren, der gebrochen Deutsch spricht. Ein Verdächtiger,
Witali Kolojew, der beim Flugzeugzusammenstoss seine Frau
und Kinder verloren hatte und bereits im Juli 2003 mit
Vergeltung gedroht hatte, ist später verhaftet worden.
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Der Arbeitgeber des ermordeten Lotsen, die Flugsicherung Skyguide, zeigte
sich entsetzt über die Tat. Die Mitarbeiter seien bestürzt
und stünden unter Schock. Skyguide ordnete eine Reduzierung der
Kapazitäten an: Die Überflüge im Luftraum Zürich
wurden am Mittwochmorgen um 40 Prozent verringert. Die Maßnahme
diene der Sicherheit und solle die Schockbelastung der Mitarbeiter
auffangen, erklärte Skyguide.
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Die Tötung des Lotsen beschäftigt die internationale Presse.
Die Medien in Russland und in der Schweiz widmentem sich dem Thema
mit grosser Aufmerksamkeit. Die Geschichte wurde auch in "CNN"
gebracht. Für zahlreiche Moskauer Zeitungen und viele deutsche Blätter
war die Tötung des Fluglotsen sogar das Hauptthema. Dabei wurden Stimmen
von Eltern laut, deren Angehörige bei der Flugzeugkatastrophe
ums Leben gekommen waren. Erstaunlicherweise waren sie von der Verbindung
zwischen dem Unglück und dem Schmerz der Angehörigen nicht
überzeugt. Nach dem "Südkurier" kursieren in Bachkirien
verschiedene Thesen.
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Die Mutmassungen gehen in eine andere Richtung als die offiziellen
Berichte. Die Tageszeitung "Nowyje Iswestija" vertrat die Theorie, dass
der Fluglotse aus dem Weg geschafft worden sei, damit die Skyguide keine hohen
Schmerzensgelder zahlen müsse. Ein toter Fluglotse könne die
Schuld vor Gericht nicht mehr bestätigen. Es gehe bei den Zahlungen
um immense Beträge. Nach dem "Tagesanzeiger" wird dem Management
der Skyguide eine Mitschuld zugewiesen. "Die Skyguide habe die Schuld
voreilig dem russischen Piloten zugeschoben und damit Wut und Trauer der
Hinterbliebenen in Baschkirien zusätzlich geschürt. Ebenfalls
im "Tagesanzeiger" wurde eine andere Verschwörungstheorie
zitiert: Ein ominöser russischer Informant soll einem deutschen
Mafiaexperten anvertraut haben, ein Angehöriger der Opfer habe einen
Auftragsmörder gesucht. Bewiesen ist vorläufig noch nichts.
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Was von verschiedenen Seiten beanstandet wurde, ist die Tatsache, dass
Skyguide Soforthilfe versprochen habe, aber bis anhin nichts bezahlt haben
soll. Beim Absturz in Bassersdorf hätte dies viel besser geklappt.
Diese jüngste Geschichte macht wieder einmal bewusst, dass
eine Krise selten allein kommt.
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