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www.rhetorik.ch aktuell: (7. November, 2006)

Kongresswahlen in den USA



In der USA finden heute Kongresswahlen statt. Sie heissen dieses Jahr Zwischenwahlen, weil sie zwischen zwei Präsidentschaftswahlen fallen. 120 Millionen Amerikaner wälen 33 der 100 Senatoren (ein Drittel des Senats wir alle zwei Jahre neu gewählt), sowie alle 435 Abgeordnete des Repräsentantenhauses. In 36 der 50 Bundesstaaten werden auch die Gouverneure bestimmmt. Im Repräsentantenhaus hatten die Republikaner 229 Sitze von 435, die Demokraten 201 von 435, es gab einen unabhänigen und 4 leere Sitze. Im Senat hatten die Republikaner 55, die Demokraten 44 und ein Unabhängiger einen Sitz.

Resultate (Nachtrag 8. November)

Quelle: New York Times: Die Demokraten haben 230, Republikaner 205 Sitze im Repräsentantenhaus. Der Senat ist noch in der Schwebe. Nachtrag vom 9. November: es seht so aus, als ob die Demokraten auch den Senat dominieren werden: sie haben 50 Sitze.

Skandale entscheidender als Irak-Krieg

Nach Spiegel düften Die jüngsten Schmuddel-Geschichten (siehe z.B. der Foley Skandal) die Republikaner mehr Stimmen gekostet haben als der immer unbeliebt werdende Irak-Krieg. Einer Umfrage zufolge machen die Sex-Skandale und Korruptions-Schlagzeilen der Partei von George Bush schwer zu schaffen.

Notizen

  • Der Wahlkampf war einer der teuersten und schmutzigsten.
  • Wahltaktik per Telephon: es wird ein Werbegespräch der Gegenpartei vorgegaukelt. Der Wähler wird wütend, und wählt die andere Partei.
  • Wahlmaschinen Probleme. Einige der Wahlcomputer haben sich als fehleranfällig erwiesen. Man war auch besorgt, wie sicher die Systeme auf Hackerangriffe sind.
  • Im Bundestaat Virginia wird untersucht, ob es Einschüchterungen durch Telefonate gegeben habe: Anrufer geben sich als Offizielle aus und melden, dass die Wähler in ein anderes Wahllokal zu gehen hätten. Oder dass man mit einer Anzeige zu rechnen habe, falls man zur Wahl erscheint. (Siehe dazu auch Wahlpropaganda per Telefon).


Nachtrag vom 10. November: Bush rüstet seine Irak- Rhetorik ab Nach dem Abgang des Hardliners Rumsfeld aus dem Verteidigungsministerium sieht es so aus, als ob Präsident Bush einen neuen Kurs in der Irak-Politik einschlagen will. Zumindest rhetorisch: Er sei offen für Vorschläge.


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