|
Doris Schröders ungeschicktes, fragwürdiges und zum Teil recht
widersprüchliches Verhalten (gegenüber den Medien) hatten wir
meist registriert und kommentiert:
Die Kanzlergattin kam während der Amtszeit ihres Gemahls
verhältnismässig gut weg. Sie stand gleichsam unter dem
Schutz des Kanzlers und wurde von den Medien offensichtlich geschont -
trotz verschiedenster gravierenden Faux-pas.
|
|
Nach dem Rücktritt Schröders fielen nun frühere
Journalisten-Kolleginnen über Doris Schröder-Köpf her.
- Unter der Überschrift "Das verflixte siebte Jahr" zog das
Magazin der "Süddeutsche Zeitung" Bilanz:
Das Bild, das Doris Schröder-Köpf in der Öffentlichkeit
abgab, war einer emanzipierten Frau in einem modernen Staat unwürdig.
Die Autorin Nina Poelchau (nach Bild Zeitung):
"Wie keine ihrer Vorgängerinnen nutzte Doris Schröder-Köpf
die Position ihres Mannes, um sich selbst in Szene zu setzen.
(...) Bei Schröder-Köpf, Jahrgang 1963, schmierte die
öffentliche Rolle allmählich Richtung Arztroman: Doris
Krokodilstränen am Rande der Parteitage, das Walt-Disney-Lachen,
die klaustrophobischen Kostümchen, die Barbie-Frisur, und obendrein
auch noch die nicht verhallen wollende Bescheidenheitsfloskel:
Mich gibt es ja eigentlich nicht!"
|
|
- Im "Stern" spekulierte Ulrike Posche im Juni 2005
über die angebliche Rolle der Kanzlergattin bei
Gerhard Schröders Neuwahl-Coup.
Posche stellte dort die Möglichkeit dar, dass es Schröder-Köpf
gewesen sein könnte, die ihren Mann auf die Idee mit der Vertrauensfrage gebracht habe.
Posche ist langjährige Stern-Redakteurin und freie Autorin
unter anderem von einem Buch über Gerhard Schröder.
- Emma-Chefin Alice Schwarzer warf Doris Schröder ein Frauenbild aus dem 19.
Jahrhundert vor: Im September 2005 meinte die Frauenrechtlerin in Köln:
"Es ist unerhört, dass die Kanzlergattin es wagt, die
Kanzlerkandidatin Angela Merkel anzugreifen, weil sie keine Kinder
hat. Wo sind wir eigentlich? Im 19. Jahrhundert?"
(Quelle)
|
Die beissende Kritik schmerzt vor allem auch deshalb, weil auch ausgerechnet
Ex-Kolleginnen nachträglich so brutal über sie hergezogen waren.
Uns interessiert es, zu erfahren, wie Doris Schröder in der jetzigen
unerfreulichen Situation reagieren wird:
|
- Verteidigt Sie sich?
- Schweigt Sie bewusst?
- Schlägt Sie zurück?
|
Was würden Sie Doris Schröder raten?
|
|