Kurt Tucholsky war einer der bedeutendsten deutschen
Satiriker und Gesellschaftskritiker im ersten Drittel des
20'ten Jahrhunderts. Als Schriftsteller, Lyriker, Journalist
schrieb er zum Beispiel unter den Pseudonymen: "Theobald Tiger,
Ignaz Wrobel, Peter Panter, Kaspar Hauser".
Tucholsky wurden am 9. Januar 1890 in Berlin geboren.
Der Sohn eines jüdischen Fabrikanten
studierte in Berlin und Genf Jura und promovierte 1915 in Jena.
Ab 1907 veröffentlichte er Rezensionen,
Gedichte und Glossen. Zunächst Mitarbeiter
der linksliberalen Zeitschrift "Schaubühne" (später
"Weltbühne"), wurde er ab 1926 deren Leiter.
1926 liess er sich in Schweden nieder. 1933 verlor er die
deutsche Staatsbürgerschaft. Aus Verzweiflung über
den Sieg des Nationalsozialismus nahm er sich am 21. Dezember 1935
in Hindas/Schweden das Leben.
Tucholsky's Bedeutung liegt vor allem in seiner Zeitkritik: seinem
Kampf für die Demokratie und Frieden sowie seiner
Polemik gegen den Nationalsozialismus. Bekannt wurde
seine satirisch-kabaretistische Kleinlyrik und seine Prosa mit dem
Wortwitz der Umgangssprache und seinem typischen Berliner Humor.
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