Das Schlüsselwort selbst
Hilfe zur Selbsthilfe" beschleunigt Verbesserung von
Kommunikationsprozessen
Wer möchte nicht seine Selbst-Kompetenz fördern?
Wer wünscht sich nicht mehr Selbst-Sicherheit?
Lange Zeit dominierte eine fragwürdige Selbst-Verwirklichung
(war lange ein Modewort") , nun wurde erkannt, dass wir die Balance
zwischen Egozentrik und Altruismus suchen müssen und echte
Selbstverwirklichung nichts mit übertriebenem Egoismus zu tun hat..
Ausbilder fördern heute vor allem die Selbst-kritikfähigkeit.
Selbst-kritik wird gross geschrieben, weil sie Lernprozesse beschleunigt.
Der Lernende motiviert sich selbst, sich zu verbessern. Nur wer sich
selbst kennt - mit seinen Stärken und Schwächen - kann sich
besser einschätzen und gezielter lernen. Die Konfrontation mit
dem eigenen "Ich" - vor allem dank des spiegelns " (Tonband, Video,
Hofnarren, Feedbacks) - führt zu einer echten selbst-Erfahrung
(Wie wirke ich?)
Die Selbstbeurteilung
Bei Mitarbeitergesprächen hat sich bewährt, Beurteilungen
mit einer Selbst- Beurteilung zu beginnen.
Wer selbst bereit ist, sich zu verbessern, kann auf Rechtfertigungen
und Selbstschutzbehauptungen verzichten.
Sei Du selbst
Wer er selbst bleibt, überzeugt. Diese triviale Formel klingt
einfach. Es ist jedoch in der Praxis nicht einfach, in Stress-situationen,
bei Ueberraschungen oder Provokationen, man selbst zu sein. Dies
zeigt sich bei Präsentationen oder Medienauftritten: Manager und
Politiker spielen uns zu oft etwas vor. Wer es fertig bringt - trotz der
Spannungen und des Druckes - er selbst zu bleiben, hat das Wesentliche
von Ueberzeugungsprozessen gelernt.
Lösung vom Problemverursacher selbst finden lassen Tagtäglich
stellen wir fest, dass in der Ehe, in den Schulen und Betrieben Rat-
Schläge erteilt werden, die als Schläge empfunden werden,
anstatt das Kind, den Partner oder Mitarbeiter zu fragen, wie das Problem
selbst gelöst werden könnte. Wer selbst eine Lösung
findet, wird die eher befolgen, als eine aufgezwungene. Erstaunlicherweise
auch dann, wenn sie mit einem Umweg verbunden ist. Häufig sehen
sich Vorgesetzte bei Problemen als "Geburtshelferkröten".
So bindet eine Mutter dem Kind auch noch dann die Schuhe, wenn
es das Problem selbst lösen könnte. Kommt jemand immer
wieder zu spät zur Arbeit, müsste er selbst finden, wie er
künftighin pünktlich sein könntet. Der Vorgesetzte
muss nicht den Weckdienst organisieren. Die Standardfrage lautet:
"Schlagen Sie mir bitte vor, wie Sie das Problem XY lösen
wollen." Wer ausweicht und vorgibt, keine eigenen Vorschläge
zu haben, erhält Bedenkzeit "Bis wann können Sie mir Ihre
Lösung vorschlagen?" Wer Schwierigkeiten verursacht, muss in der
Regel selbst dafür sorgen, dass es zu einer Verbesserung kommt.
Uebrigens muss die Fähigkeit - an sich selbst zu arbeiten und sich
selbst zu verbessern - mit konsequentem Training erworben werden.
Das kleine Wort selbst ist bei Kommunikationsprozessen tatsächlich
ein wichtiges Schlüsselwot - wenn nicht sogar ein Zauberwort.
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