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Radio Interview mit Helen Iten Radio Central vom 5 März
| Die Diskussion um das Bankgeheimnis in der Schweiz wird die Medien in den nächsten Wochen noch weiter beschäftigen. Es gibt verschiedene Vorstellungen, wie die Schweiz dem Druck der USA begegnen soll: die SP will keinen Unterschied zwischen Steuerhinterziehung und Steuerbetrug machen und fordert ein offensiveres Auftreten. Sowohl SP und CVP wollen ein neues Steuerrrecht. Für die SVP ist das Bankgeheimnis nicht verhandelbar, und will bei Drohungen mit Gegenmassnahmen antworten. Der frühere Botschafter Borer will gar gar ein Treffen zwischen Bundesrat und Obama organisieren. |
Zweifellos wird die USA den Druck noch verstärken um Steueroasen auszuhebeln.
Der Bundesrat wird in heiklen Verhandlungsgesprächen nach Lösungen zu suchen haben.
Die favorisierte Variante vieler Politiker ist, dass
die Schweiz an allen bisherigen Gesetzen festhält,
das Bankgeheimnis nicht angetastet wird, Zinsbesteuerungsabkommen
mit weiteren Ländern gemacht werden und Schlupflöcher
geschlossen werden. Varianten nach 20 Minuten:
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Nachtrag vom 6. März 2009:
Aussenministerin Michelin Calmy-Rey hat nach einem Gespräch mit
Amtskollegin Hillary Clinton erklärt, dass die Schweiz und die USA den
Streit um Bankdaten von US-Kunden bei der UBS nicht weiter anheizen will.
Quelle: news.ch. Der Bundesrat hält daran fest, dass das Bankgeheimnis gewährleistet bleibt. Er will jedoch die Zusammenarbeit mit anderen Staaten bei Steuerdelikten verbessern. Dazu wurde eine Expertengruppe eingesetzt. Quelle: news.ch. |
Bundespräsident Hans-Rudolf Merz informierte,
mit welcher Strategie die Landesregierung
dem massiven Druck begegnen will:
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Zum neuen Begriff "schwere Steuerhinterziehung" wollte Merz an der Medienkonferenz nichts wissen: "Es gibt keine schwere Steuerhinterziehung". Die Expertengruppe wurde zum Rettungsring, denn bei allen heiklen Fragen konnte sich Bundesrat Merz hinter die Expertengruppe verschanzen. Die Gründung dieser wissenschaftlichen Beratergruppe, ohne eigene Befugnisse und Auftritte bewahrte Merz vor heiklen Klippen. Die Experten-Gruppe wurde zum Blitzableiter. Es liegt nun an ihr, alle Möglichkeiten zu prüfen. Das ist ein geschickter Zug, denn nun müssen alle abwarten, was diese Gruppe in 14 Tagen sagt. |
Die Mediensechos fallen kritisch aus:
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Infografik: 20 Minuten, Steueroasen in Europa
| Nachtrag vom 8. März, 2009: Im Kampf gegen die internationale Ächtung als Steueroase hat sich die Schweiz mit den EU-Bankgeheimnisländern Österreich und Luxemburg abgesprochen. Dialogbereitschaft, aber kein automatischer Informationsaustausch, lautet die Strategie. Am 2. April wird am G-20 Gipfel in London über die nicht kooperativen Steueroasen beraten werden. 20 Minuten. |
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