Nachtrag vom 23. Februar 2007: Die Sprüche Bohlens bringen Quote.
RTL profitiert eindeutig von der Exkutionsrhetorik des umstrittenen
Sprücheklopfers Bohlen. Die Zahlen machen es auch deutlich,
dass mehr als vier Millionen sich weniger an den
zukünftigen Musikstars interessiert, als an den derben Sprüchen
Bohlens. Für die Hamburger Medienprofessorin Joan Kritin Bleicher
sind Bohlens Beleidigungen und Blosstellungen Kalkül:
"Die Sprüche von Dieter Bohlen werden bewusst lanciert, um einen
begleitenden Skandal zu haben."
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Denn während der Sendung fungieren das Moderatorenteam
Marco Schreyl und Tooske Ragas als Tröster und sie nehmen
in der Regel die Kandidaten schützend in ihren Arm.
Wir sehen es ähnlich: Nach unserem Dafürhalten wird Dieter
Bohlen von den Medien so lange mit Samthandschuhen angepackt, als er
die notwendige Quote bringt. Milchkühe werden bekanntlich nicht
so schnell geschlachtet.
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