Der Fall Stanic
Das Auto von Stanic nach dem Unfall.
Quelle: Blick.
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Jüngst kam es in der Schweiz zu einer Mediengeschichte über
Fussballer Kresimir Stanic, der ebenfalls "Mist" gebaut hat und
während Tagen die Titelseiten und Seiten des Blicks gefüllt
hat. Der FCZ Jungstar baute mit seinem Auto einen Horror-Crash.
Scheibchenweise konnte enthüllt werden, dass er die Wahrheit
verhüllt hatte. Es konnte nachgewiesen werden, dass der Fussballer
in einer 60 km Zone viel zu schnell gefahren war. Fachleuten berechneten
eine Geschwindigkeit von 140 km. Ein tonnenschwerer Findling wurde
jedenfalls 10 Meter verschoben (*). Später wurde zudem bekannt, dass
der Fernsehjungstar betrunken war.
(*) Nachtrag vom 8. Januar 2007: Uns wurde von einem Leser S.M. gemeldet, dass
ein Augenschein vor Ort bestätigt hatte, dass es nur die Hälfte war.
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Nun versuchte der verletzte Stanic
- vom Spital aus - mit einem Befreiungsschlag d.h. in einem Brief mit
einem Schuldgeständnis die angeschlagenen Reputation in der Öffentlichkeit
und bei seinen enttäuschen Fans wieder herzustellen. Er schieb:
"Ich habe einen grossen Fehler begangen, für den ich mich schäme,
der mir leid tut".
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Er sei gut 100 km gefahren und habe vor der Fahrt
Alkohol getrunken.
Anderntags wurde auf der Titelseite wiederum enthüllt, dass Stanic
immer noch nicht die ganze Wahrheit gesagt hatte.
Stanic hatte verschwiegen, dass er nur 10 Minuten vor dem Horror Crash
einen weiteren Unfall baute. Er mähte nämlich in Dübendorf
mit seinem Kia Sorento sechs Metallpflöcke um. Der Fahrer wurde
beobachtet, wie er dort die Spuren beseitigen wollte und nicht bemerkte,
dass beim Aufprall seine Nummernschilder abgefallen waren und vor Ort
liegen geblieben waren. Ferner soll es weitere Augenzeugen geben, die
gesehen haben sollen, dass sich vier Autos ein verrücktes Rennen
geliefert hatten. Zudem wurde publik, dass Kresimir Stanics Kollege,
David da Costa mit seinem Auto am Unfallort war und seinen verletzten
Kollegen im Stich gelassen hatte. Nun wird vermutet, dass Da Costa
auch alkoholisiert war und sich mit der Fahrerflucht einem Bluttest
entziehen wollte.
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Erkenntnis
Ein Befreiungsschlag in den Medien ist nur möglich, wenn alles
offen auf den Tisch gelegt wird. Wer lügt, beschönigt oder
verdeckt, macht die Rechnung ohne die Medien. Die Glaubwürdigkeit
geht verloren, wenn nachher scheibchenweise weitere "Sünden"
enthüllt werden. Das Teilgeständnis ist nach unserer Prognose
für Stanic nicht viel wert. Journalisten machen es wie Vögel,
die einen Regenwurm, welcher nur das Köpfchen zeigt, ganz aus dem
Boden ziehen. Sind sie fündig geworden, recherchieren sie weiter,
bis die ganze Geschichte ans Tageslicht kommt.
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