Bei der Supervision geht es um die Beziehungen der Personen, die
im Alltag zusammenarbeiten, sowie um die eigene Person. Supervision
ist keine Handlungsanleitung. Ziel ist die Erweiterung der
Wahrnehmungsfähigkeit und das Suchen nach neuen
Verhaltensmöglichkeiten in festgefahrenen Situationen.
Supervison ist Selbstreflexion und Kontrolle im Berufsvollzug,
(das "dritte Auge").
Alle Beteiligten müssen bereit sein, das berufliche Handeln
zu reflektieren und Störungen in den beruflichen Beziehungen
zu bearbeiten.
Die Rahmenbedingungen werden offen und eindeutig abgesteckt.
Die Phasen verlaufen in der Regel wie folgt:
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- Themenfindung
- Problem schildern
- Nachfragen lassen (Informations- und Verständnisfragen)
- Problem veranschaulichen (Stegreifsituationen, Rollenspiele)
- Reflektieren
- Transfer auf den Berufsalltag
- Erfolgskontrolle
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Denkbare Methoden
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- Balint Methode (psychoanalytisch orientierte Supervision)
- Themenzentrierte Interaktion (TZI)
- Transaktionsanalysis (TA)
- das Psychodrama
- gestaltpädagogische Ansätze und Methoden
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Die Prozesse der Supervision sind komplex: Sie beinhalten
individualpsychologische, gruppensoziologische sowie organisations-
und systemspezifische Aspekte.
Bei der Supervision dürfen nur qualifizierte Fachkräfte
beigezogen werden.
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