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Smalltalk ist das kleine Gespräch über Alltägliches. Nicht nur bei Kritik-, Beurteilungs-, Qualifikations-, oder Schlechtnachrichtengeprächen hat die Anwärmphase eine grosse Bedeutung. Auch bei normalen Aussprachen, Kunden- und Beratungsgesprächen, vor allem bei Verhandlungen können angeblich "sinnlosen" Plaudereien nützlich und hilfreich sein. Smalltalk ist keine Zeitverschwendung. Links: Siehe auch: Der Rede kurzer Sinn von Andrea Masek.
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Ein paar Tips: |
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Der Start |
Bei Veranstaltungen etwa kann ein Gespräch mit einer Frage beginnen "Kennen Sie Referenten XY?" "Welches Themainteressiert Sie hier am meisten?" Unverfänglichen Smalltalk kann mit dem Wetter beginnen. Egal ob es draussen warm oder kalt ist - Frieren oder Schwitzen verbindet gleichermassen. Freizeit, Urlaub, Sport, Hobbys stehen genauso auf der Positivliste der kleinen Plauderei. "Bei einem Vorstellungsgespräch bietet sich indessen die Erkundigung nach der Anfahrt des Bewerbers an", "Sind Sie gut über die Baustelle gekommen? Mich hat sie heute Morgen viel Zeit gekostet" wirkt wesentlich unverkrampfter und nicht so eingeübt wie die Standard Frage: "Sind Sie gut angereist?" Vor einem Vorstellungsgespräch können Sie unter Umständen die schönen Räumlichkeiten oder die Bilder loben. Das Lob muss jedoch echt sein. Gerade, wenn zwei Verhandlungspartner sich vorher noch nie gesehen haben, kommt es auf den ersten Eindruck an. Ob wir jemanden sympathisch finden oder nicht, entscheidet sich meist innerhalb der ersten drei Sekunden und diese Einschätzung kann sich hartnäckig halten Umso wichtiger ist es, das erste Zusammentreffen möglichst positiv zu gestalten, indem wir darauf achten, was wir sagen und wie wir unsere Botschaft rüberbringen. |
Das Ende |
Wann muss man den Smalltalk beenden? Die Autorin Susan RoAne schrieb
einmal in CNN, dass das Ziel jeder Konversation ist, dass man einen guten
Eindruck macht und die Leute mehr von einem wollen. Sie meint, dass
Smalltalk nicht zu lange dauern soll:
Macht Sinn, denn längere Gespräche im Smalltalk Modus haben die Tendenz, langweilig zu werden. Ein längeres Gespräch müsste mehr Tiefe kriegen, um interessant zu bleiben. Ein Dialog mit mehr Substanz ist aber per Definition nicht mehr Smalltalk. |
Üben und Anwenden! |
Selbst die introvertiertesten Personen können lernen, indem sie ab
sofort üben. Überall, wo geredet wird,
kann man Smalltalk lernen. Je öfter Sie auf andere zugehen und sie
ansprechen, umso leichter fällt es Und der Nebeneffekt des Trainings
sei auch nicht zu verachten. Immerhin startet ein guter Smalltalker
immer mit einem netten Gespräch in den Tag.
Der versierte Small Talker spricht fremde Menschen über
unverbindliche Themen an. Aber er hält dieses kurze Gespräch
auch in Gang. Der gute Small Talker stellt viele Fragen.
Er nutzt 70 Prozent seiner Gesprächszeit zum Zuhören.
An ihn gestellte Fragen beantwortet er kurz und präzise und verbindet
sie vielleicht mit kleinen Geschichten, die Interesse an seiner Person
wecken oder zum Thema passen. Er interessiert sich echt, dann stimmt auch seine Körpersprache, vor allem der Blickkontakt und die Stimme mit der Einstellung überein. Das Gegenüber erkennt ohne Schulung das echte Interesse sofort. Gespielte Anteilnahme wird meist rasch entlarvt. Probieren Sie den Smalltalk bei jeder Gelegenheit. Und üben Sie, wo es nur geht. Small Talk kann man laufend optimieren und künftig als eigene Erfolgstechnik ausbauen und nutzen. |
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