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Pseudopsychologie (-> Teil II)



Schablonenartige Interpretationen der Körpersprache von Mitmenschen sind Unsinn. Auf dieser Seite finden Sie ein Beispiel einer fragwürdigen Pseudopsychologie.
Vergleichen Sie die Artikel:

Ihr Kollege gestikuliert, unterstreicht seine Worte mit vielen Handbewegungen - damit will er Sie überzeugen: "Das ist die Lösung. Glauben Sie mir!"
Die Hände hinter dem Kopf verschränkt, der Blick etwas abfällig - dieser Mann hat Macht und zeigt das auch.
Der Blick nach unten geneigt, die Hände verkrampft - da ist wohl was schief gelaufen ...
Ihr Kollege zieht die Unterlippe nach oben - er fühlt sich sicher, gefällt sich sehr.
Ihr Kollege streicht sich über das Kinn - er denkt nach.
Die Finger trommeln nervös auf dem Tisch, der Kopf ist seitlich geneigt - Ihr Kollege ist unsicher, nervös.
Ihr Kollege presst Zeigefinger und Daumen aneinander - diese Geste bedeutet Aggression. Nur noch wenige Momente, dann explodiert er ...
Die Hände hinter dem Rücken, der Blick nach unten geneigt - Ihr Kollege fühlt sich gar nicht wohl ...
Ihr Kollege fasst sich ständig an die Nase, reibt daran - da fühlt sich jemand gar nicht wohl, ist unsicher... ,,Ob das alles so richtig ist..."
Der Griff ans Ohrläppchen - Ihr Kollege ist verärgert.
Hochgezogene Schultern und hochgezogene Augenbrauen - Ihr Kollege drückt Angst aus, ist unsicher.
Die Mundwinkel nach oben, Augen lachen mit - hier freut sich jemand richtig
Ihr Kollege steht mit ausgebreiteten Armen vor Ihnen - er kommt Ihnen entgegen. Er will Ihnen sagen: "Geben Sie Ihren Fehler zu und alles ist wieder in Ordnung."
 
Quelle: Bild, August 28, 2002. Von Franziska Bluhm. "Die versteckte Sprache der Kollegen." Fotos: Foto: Andreas Dittmer




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