Teilen und Herrschen
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Bei dieser klassische Ingenieurmethode, um Probleme zu lösen, werden
grosse Probleme werden in Kleinere unterteilt, und mit der Lösung
der kleinen Probleme wird das grosse Problem gelöst.
Diese Methode ist zwar erfolgreich, birgt aber auch eigene Gefahren in
sich. Zum Beispiel kann es beim Unterteilen zu Schnittstellenproblemen
kommen, etwa durch unzureichende Kommunikation. So wird das Teilen selbst
eine Ursache von Problemen.
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Modelle und Theorien benutzen
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Relativ einfach sind Probleme zu lösen, wenn es eine passende
Theorie gibt oder man Modelle für die zu lösenden Situationen
hat. Aber es gibt viele Probleme, deren Theorie wir nicht kennen oder
für die die Erfahrung fehlt. Vielleicht ist es möglich, eine gegebene
Theorie aus einem anderen Gebiet anzupassen.
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Die Delphi-Methode
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Eine breite Expertengruppe wird gefragt.
Die Antworten dieser "Orakels" werden konsolidiert und neu ausgesendet. Nach einigen
Wiederholungen bekommt man zu relevanten Fragen und auch
eine realistischere Einschätzung der Antworten. Mit der Delphi-Methode
kommt man eher an das verstreute Wissen in den Köpfen heran und reduziert
Fehlmeinungen oder Vorurteile, vor der auch Fachleute nicht gefeit sind.
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Brain picking und Mindstrech
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Der Zugriff auf das Wissen anderer kann im Gespräch, in der Bibliothek oder
im Internet erfolgen. Als Variante des Brainstormings kann so ein Gedanke
weitergesponenn werden. Ein Suchterm führt zu einem neuen etc.
Der weitergesponnene Faden führt zu neuen Ideen.
Man nimmt auch lächerliche Idee ernst: "Why not?" statt "Ja-Aber"
Killerphrasen vermeiden.
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Die Stärke des Teams nutzen
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Im Team erarbeiteten Lösungen sind oft besser als von Individuen gefundene
Lösungen. Die Motivation zur aktiven Problemlösung ist grösser, wenn
ein Team involviert ist. Bei Problemen die Betroffenen lohnt es sich, diese
mit einzubeziehen, soweit es sinnvoll ist.
Manche Menschen fördern sich auch gegenseitig. Kreative Superteams
sind gegensätzliche, erfahrene Typen, die gut kommunizieren. Eine
angstfreie und spielerische Umgebungen kann zu einem kreativen Umfeld
beitragen.
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Interessen nutzen
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Probleme können leichter gelöst werden, wenn die Beteiligten ein echtes
Interesse an der Problemlösung haben.
Am Klimagipfel in Kopenhagen konnten wir mitverfolgen, dass auch wichtige Probleme
kaum gelöst werden, weil egoistischen individuelle Interessen dominierte.
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Vorgaben machen
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Beliebt in der Industrie sind unvorstellbare Vorgaben, von denen jeder
annimmt, dass sie nicht erreichbar sind (wie die Mondlandung). Es gibt
ganze Organisationen wie die DARPA in den USA, die sich vor allem auf militärische
Projekte stürzen, doch auch Benefits für die Allgemeinheit haben: Das Internet
wurde von DAPRA "erfunden". Break-thrus sind vor allem deshalb beliebt, weil das Ergebnis wirkliche
Produktiviätsverbesserungen erwarten lässt. Man spricht von Quantensprüngen.
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Schwachstellen suchen
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Die Frage: Wie kann man es noch schlechter machen?
ist eine beliebte Methode, auf Schwachstellen zu kommen, die man
schon verdrängt oder mit denen man sich schon abgefunden hat. Und
sie ist auch deshalb beliebt, weil man so richtig negativ vorgehen
kann. Am Ende werden dann alle Ergebnisse umgedreht, und man hat neue
Lösungsansätze gefunden.
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Kreativitätstechniken benuntzen.
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Siehe Kreativität im Team,
oder Kreativitätstechniken.
Grosse Änderungen wurden auch von erfahrenen Älteren
gemacht und umgesetzt. Inspiration braucht auch Wissen, Kontakte und Erfahrung.
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Mit Fragen Probleme lösen.
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Ein Beispiel: Rita Pohle schlägt im Buch "Weg damit von A bis Z" die folgenden
5 Fragen vor:
1. Ist es überhaupt ein Problem?
2. Ist es mein Problem?
3. Lässt es sich lösen? a. Falls Ja: Wie ? Wie sieht der erste
Schritt in Richtung Lösung aus? b. Falls Nein: Was ist dann zu tun?
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Versuch und Irrtum
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Eine heuristische Technik ist das Probieren von
Lösungsmöglichkeiten, bis die gewünschte
Lösung gefunden wird. Dabei werden auch Fehlschläge
in Kauf genommen. Diese Methode verschlingt viel Zeit und ist
erst dann empfehlenswert, wenn eine Analyse nicht möglich nicht.
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