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Plagiat ist geistiger Diebstahl.
Die Neuveröffentlichung
von fremden Geistesgutes unter einem neuem Autorennamen ist
im Informationszeitalter viel leichter geworden. Apropos: Sie können diesen Beitrag gerne verwenden, zum Beispiel an Schüler abgeben, natürlich mit Quellenangabe. |
Was ist ein Plagiat? |
Wer veröffentlicht und sich mit Kommunikation und Medien auseinandersetzt,
wird immer wieder mit dem Problem des Kopierens und mit allen Möglichkeiten
des Missbrauchs des geistigen Eigentums konfrontiert. Wer Text-, Musik- oder Film-
Beiträge veröffentlicht, muss damit rechnen, dass der Inhalt
gestohlen werden kann. Diese Gefahr besteht bei Büchern oder Zeitschriften, beim
Film, Malerei, Design, Technik oder der Musik. Im Internetzeitalter sind diese Fragen noch aktueller geworden. Während ein Buch füher kopiert werden musste, ist es heute zum Beispiel möglich, Texte einzuscannen, mittels spezieller Software in elektronische Form zu bringen und dann neu zu publizieren. Auf dem Web publizierte Information kann in kürzester Zeit kopiert und neu formatiert publiziert werden. Eine Definition von Plagiat gibt Karsten Kutschera auf der Seite wie folgt:
Das Wort "Plagiat" hat Lateinischen Urspung, ein "Plagiarus" war ein Kidnapper. Piraten, die auch Kinder entführten wurden "Plagiarii" genannt. (Quelle). Das Lateinische "Plagium" ist "Menschenraub" (geistiger Diebstahl). Quelle. |
Arten des Kopierens |
Die folgende Übersicht ist nur ein Schema.
Natürlich ist diese Unterteilung fliessend. Die Sache kann kompliziert werden und ist zum Teil auch umstritten. Was passiert zum Beispiel mit Werken wie den Gebrüder Grimm Märchen, die im "public domain" sind? Darf ein Verlag neue Urheberrechte darüber erheben? Darf ein Musikstück auf dem eigenen Computer als MP3 file gespeichert werden? Darf ein Film auf einem DVD auf den Computer kopiert werden? Wie lange hat ein Autor recht auf einen Schutz? Heute werden im Musik und Filmberereich sogar Kopien zu privaten Zwecken untersagt. Leute wie Prof. Lawrence Lessig kämpfen gegen solche Einschränkungen und argumentieren, dass darunter die Kreativität, die Innovationskraft und die Konsumentenrechte leiden. Die Leichtigkeit, mit der elektronische Inhalte heute verbreitet werden können (z.B. durch online Tauschbörsen), geben den Proponenten von strengeren Gesetzen wie dem DMCA (Digital Millenium Copy right Act) Munition. Während beim Plagiat die Sache eindeutig ist, müssen sich die Gesetze beim Tausch und Weiterverwenden von Informationen erst noch bewären und eventuell adaptiert werden. |
Beispiele |
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Wie erkennt man Plagiate? |
Im Allgemeinen werden Plagiate schnell erkannt. Subtilere Abschreibeübungen
können aber auch lange verborgen bleiben. Auf dem Web finden Suchmachinen
im Allgemeinen die Sünder schnell. Wie erkennt man ein Plagiat?
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Wie wehrt man sich gegen Plagiate? |
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Zum Schluss etwas zynisch humoristische Zitate zum Thema "Plagiat":
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Links zum Thema |
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Quelle: 20 Minuten vom 18. Februar 2008 | Nachtrag: Auch Universitäten haben mit Plagiaten zu kämpfen. Seminar, Diplom und Lizenziatsarbeiten werden zum Teil abgeschrieben. In Zukunft sollen sämtliche an der Uni abgegebenen Arbeiten mit im Internet veröffentlichten Arbeiten abgeglichen werden. |
Nachtrag vom 13. November 2010:
Ein Heise Artikel hat das Plagiat in Schulen zum Thema:
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