Beispiel: Eine bekannte Persönlichkeit wollte im Mediensimulator von uns
erfahren, welche blinden Flecken sich in den letzten Jahren eingenistet
haben. (Die Person wusste: Wer nicht ständig an sich arbeitet,
merkt nicht, dass sich unbemerkt Marotten einschleichen). In diesem
Fall stellten wir fest: Der Profi sprach zu geschliffen, aber auch
pausenlos. Er wurde dadurch schlechter verstanden. Ich schrieb diesem
erfahrenen Profisprecher auf sein Feedbackblatt folgenden Text:
"Die Pause ist ein Punkt!"
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Während wir einen Gedanken aussprechen, haben wir mindestens drei bis
vier weitere Gedanken parallel im Kopf (Assoziationen). Im Unterbewussten
switchen in unserem Gehirn abertausende von Informationsbits zwischen den
Synapsen umher. Weil wir in der Regel viel schneller sprechen, als es
die Zuhörer verarbeiten können, sind Pausen unumgänglich
(damit die Informationen "verdaut" werden können). Die Pause
ist somit ein wichtiger Verständlichkeitshelfer. Es gibt nicht
nur die Strukturierungspause. Pausen sind wichtig als Vordenk- und
Nachdenkpausen. Aber es sind immer Pausen.
Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf das Buch
"Innehalten" von Peter Heintel aus Klagenburg hin.
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So wie die Kaffepause hilfreich sein kann, wenn wir nicht mehr
weiter kommen, so segensreich ist auch die Sprechpause!
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12. Juli, 2007
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