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Peter Aliesch
machte am Telefon der Journalistin vom Ferienort
aus sofort Zugeständnisse: "Meine Frau hat einen Pelzmantel
erhalten. Ja, das ganze war eine rein private Sache!"
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Bei Christiane Brunner, die vor der Bundesratswahl einer
Schlammschlacht ausgesetzt war, konnten die "montierten
Geschichten" immerhin ihre Karriere knicken.
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Der französische Präsident Mitterand, der
unverhofft auf sein uneheliches Kind angesprochen worden war,
hatte mehr Glück. Mit der saloppen Bemerkung
"Eh Voilà!?" liess sich der Skandalierungsversuch
schlagartig stoppen! Kein Dementi. Die Haltung genügte:
"Was solls?"
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Rudolf Scharping
beschönigte die Swimmingpoolgeschichte in Mallorca.
Der Verteidigungsminister hatte Glück. Dank dem 11. September
waren plötzlich alle Vorwürfe kein Thema mehr. Anderseits
hatte er sich später recht professionell verhalten,
indem er sofort alle Fakten, wie Flugpläne mit Belegen
vorlegte.
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Peter Schellenberg
reagierte auch geschickt, als versucht wurde,
ihn der Begünstigung seines Sohnes zu bezichtigen.
"Diese Geschichte wurde einmal vor Jahren inszeniert.
Sie ist längst geklärt und ad acta gelegt." lautete Schellenbergs
erste Antwort und er blieb dabei.
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Für Peter Hess
wurde es eng, als er widersprüchliche Aussagen machte
zu seinen Verwaltungsratsmandaten in der
Geldwäscheroase in Panama. Er befreite sich aus der verstrickten
Situation, indem er sofort auf die Verwaltungsratsmandate verzichtete.
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Bei Joschka Fischer
führten die Aufnahmen anlässlich der APO Demonstration
zu keinem Skandal, weil sich bei den Medien zwei gleich grosse
Lager gegenüber standen. Die Interpretation Fischers,
dass sein Verhalten generationentypisch war,
wurde von den Medien akzeptiert, zumal heute viele
Journalisten der 68er Generation angehören.
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Auch der CDU Spendenskandal hat Roland Koch nicht den Kopf gekostet.
Denn er reagierte ausserordentlich besonnen, ruhig und argumentierte sachlich.
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Das Verhalten von Thomas Borer
beim Skandalierungsversuch mit den "Paparazziaufnahmen"
ist hinlänglich bekannt.
Borer dementierte und schlug wild um sich und verhielt er sich ideal für
die Boulevardmedien. Es liegt nämlich genau in der Logik einer Skandalierung,
wenn das Opfer alles abstreitet: Die Geschichte kann dann weitergehen.
Das Opfer hat durch das Dementi eine Beweislast.
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