| Berichte über Seitensprünge des ehemaligen
Schweizer Botschafters Thomas Borer führte zu einem längeren
Medienwirbel.
Die Geschichte kostete Borer den Botschafterposten, hatte aber auch
medienpolitische Auswirkungen. Auf der einen Seite wurde argumentiert, dass
die exhibitionistische Lebensweise Borers und seiner Frau diesen
Skandal provoziert haben. Es wurden aber auch Stimmen laut, die das Verhalten
der Boulevardpresse in diesem Fall kritisierte. |
| Vorwürfe gegen die ehemalige
Zürcher Kriminalpolizei Chefin
Silvia Steiner kostete ihren Job, obwohl die nachträgliche
Administrativuntersuchung der Kriop Chefin korrektes Verhalten
bescheinigt hatte. |
| Der ehemalige Deutsche Verteidigungsminister
Rudolf Scharping musste nach einer
längeren Mediengeschichte zurücktreten. Die Sache hatte mit Badephotos
begonnen. Das Fass zum Überlaufen
brachten verbotene Honorarzahlungen an eine PR-Agentur. |
| Der deutsche Bundeskanzler
Gerhard Schröder musste zwei
mal Medienkampagnen gerichtlich abblocken. In einer
Bagatellsache, in der es um die Frage ging, ob er die Haare färbe, und in einer
Fall, wo Gerüchte um Eheprobleme
herumgeboten wurden.
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| Der Bündner FDP Regierungsrat
Peter Aliesch fand sich im Jahre 2001
Bestechungsvorwürfen ausgesetzt.
Das Strafverfahren gegen Regierungsrat Peter Aliesch wurde schlussendlich eingestellt und
die massiven Vorwürfe wurden grösstenteils entkräftet. |
| Der Dirigent und Komponist Gotthilf Fischer
fühlte sich zwei mal von den
Medien betrogen. Peinliche Auftritte in
Fernsehsendungen (das Wiegen seines besten Stücks oder das Aufhängen als Engel
im Kran ärgerten Fischer im Nachhinein enorm). |
| FIFA Chef Joseph Blatter war vor seiner Wahl im
im Mai 2002 für längere Zeit
Korruptionsvorwürfen ausgesetzt. Nach rhetorisch spannenden Monaten wurden die
Betrugsvorwürfe nach der Wiederwahl Blatters schliesslich zurückgezogen. |
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Der Bomber von den 1996 olympischen Spielen in Atlanta
wurde nie gefasst. Eric Robert Rudolph, der Hauptverdächtige ist seit
Jahren flüchtig. Kurz nach dem Anschlag fiel
der Verdacht auf Richard Jewell, ein 33 Jahre alter Sicherheitsbeamte in Atlanta.
Bilder des Unschuldigen kamen im Fernseher, seine Wohnung wurde von Journalisten
belagert. Für 88 Tage war Jewell ein unschuldiger Angeklagter.
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Im Jahre 1997 verunglückte Diana im Auto während einer Flucht am 31. August
vor Paparazzis. Drei Photographen, die Bilder vom Unglück gemacht hatten, wurde in Frankriech
später der Prozess gemacht. Sie wurden jedoch von fahrlässiger Tötung
freigesprochen, da sie zu weit vom Auto Dianas entfernt gewesen seien als der Unfall passiert
war.
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