Worte haben keine Energie, solange sie nicht ein Bild auslösen.
Das Wort an sich bedeutet nichts, rein gar nichts. Etwas was ich immer im
Auge behalte ist:
Welches sind die Worte, die bei den Menschen Bilder auslösen? Denn: Die
Menschen folgen dem Gefühl des Bildes.
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Dieser Gedanke von Virginia Satir* müsste zu einem Kerngedanken werden,
der uns im Zusammenhang mit der Bildungslandschaft der Zukunft weiterbringen
könnte: Ohne Bild keine Bildung. Ohne Bilder keine
Leistungsverbesserungen. Nicht nur die Werbung, die Suggestopädie, das
autogene Training, die Hypnose beeinflussen unser Verhalten mit Bildern.
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Auch die Spitzensportlerinnen erzielten an der Olympiade nur mit mentalem Training
(inneren Bildern) Spitzenleistungen. Eine Schwimmerin fühlte sich beispielsweise
beim Training nach einigen Kilometern als Delphin, der widerstandslos gegen eine
Insel schwimmt.
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Durch die derzeitige Zersplitterung und Unruhe (es wird heute von
Schulsalat gesprochen) braucht die Bildungslandschaft viel mehr Ruhe, Konstanz
und vor allem Bilder, die uns weiterhelfen. Bildungsstätten müssen
zu Denkstätten werden, die Bilder vermitteln, welche uns
gleichsam ein-bilden (verstanden als Bilder eingeben).
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Würde Ausbilden
dazu führen, dass wir hilfreiche Bilder aus den Köpfen bringen, dann
wäre dieser Begriff falsch. Welches Bild für die Bildungslandschaft
Schweiz könnte uns nun heute weiterhelfen? Für mich ist es das
Bild eines Denkzimmers.
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