Ein Statement ist eine kurze in sich geschlossende Stellungnahme,
von ca 15-45 Sekunden, welche in einen Beitrag eingebettet wird.
In der Regel wird das Statement mit einer Frage eingeleitet, die
in der Sendung weggelassen wird. Oft wählt ein Journalist die
Aussage aus einem Interview als Statement.
- Wichtig ist auch beim Statement die Vorbereitung: Abklären:
Sendegefäss, Konzept, Sprachebene, Länge muss abgeklärt werden?
Was kommt vor meinem Statement? Wer wird auch noch befragt?
- Kürze ist gefragt. Üben Sie die 30 Sekunden Beiträge.
Deshalb: Keine Einleitungen, keine Begrüssungen, keine Beurteilung
der Frage. Keine Zeit verschenken.
- Klarer Aufbau: Bewährt hat sich das Dreischrittmodell:
- Ist-Zustand (Meinung/Wer hat was gesagt oder Situation schildern)
- Zentrale Kernaussage /Argument/Begründung verbunden mit
passendem Bild oder Beispiel)
- Appell (Wiederholung/Zusammenfassung)
- Frei formulieren (Sprechdenken) Text nie auswendig lernen und wenn, dann
höchstens den ersten und letzten Gedanken.
- lch rede zu einer Person hinter der Kamera (möglichweise nur
imaginär). Sind Sie allein, stellen Sie sich den Adressaten als
Durchschnittsbürger vor.
- Sprechen Sie zu dieser Person (Blickkontakt wahren. aber nicht starren).
- Bleiben Sie am Schluss stehen - Blickkontakt still
beibehalten - warten! (Schiusspause ist wichtig zum Schneiden)
- Misslingt das Statement, lassen Sie es wiederholen (nur bei krassen Fehlern).
- Sehen Sie sich den Beitrag an. Sprechen Sie allfällige
Kürzungsmöglichkeiten ab.
- Üben Sie vorher geschlossene kurze Aussagen, damit Sie die
Zeit im Kopf haben. Wissen Sie, wie lange 30 Sekunden dauern?
- Aber trotz Zeitdruck, sich bewusst antizyklisch
verhalten. Pausen - angemessenes Tempo - bildhafte Sprache. Nicht schneller reden!
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