Pluralis auctoris
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Der Autorenplural "Pluralis Auctoris" wird oft in wissenschaftlichen
Texten, Vorträgen oder in der juristischen Sprache verwendet.
Der Sprecher oder Schreiber, obwohl er eigentlich sich selbst meint,
kommuniziert so Einverständnis mit dem Zuhörer oder Leser.
Der Angesprochene wird vom Autor in die Überlegungen einbezogen.
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Beispiel:
"Wir werden so zur Definition der "Zeit" in der Physik geführt."
- Albert Einstein
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Pluralis majestatis
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Der Majestätsplural oder Grandiose Plural "Pluralis Majestatis"
ist eingeschränkt für den Gebrauch von
Monarchen, Bischöfen, Königen oder Rektoren.
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Beispiel:
"Wir sind darüber nicht erfreut".
- Englische Königin Victoria
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Pluralis modestiae
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Der Bescheidenheitsplural "Pluralis Modestiae" wird manchmal mit dem
"Pluralis auctoris" gleichgesetzt. Das "wir" vermeidet das zu penetrante
"ich" und wirkt bescheidener.
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Beispiel:
"In diesem Text untersuchen wir die Pluralform".
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Pluralis editoralis
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Das editorale "Wir" erscheint in Kolumnen, Kommentaren. Der Autor
oder Redner sieht sich in der Rolle des "Sprechers" einer Institution
oder Gruppe. Das Ausblenden des Autors betont auch eine gewisse
Objektivität.
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Beispiel:
"Wir haben festgestellt, dass in diesem Jahr
der Wahlkampf härter als üblich
geführt worden ist."
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