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www.rhetorik.ch aktuell: (17. Nov. 2002)


Das Gesicht verlieren


Morphanimation www.rhetorik.ch Dass jemand sein Gesicht selbstverschuldet verliert, ist nicht alltäglich, passiert aber dem Popsänger Michael Jackson, der nach und nach zu einem Pop Zombie zu mutieren scheint. Nach jüngsten Medienberichten soll er heute einen Teil seiner veränderten Nase verlieren. Jackson, der ursprünglich eine Negroide runde und flache Nase hatte, ist heute mit einem spitzen, Kaukasischen Riecher ausgestattet. Um das zu erreichen, musste Silikon oder Knochen wie ein Zelt in die Nase gestellt werden und damit riskiert werden, dass später das Silikon oder der Knochen durchsticht. Gesichtschirurgen sagen, dass durch die vielen Nasenoperationen die Blutzirkulation in Jacksons Nase nicht mehr genügend ist und Infektionen bei weiteren Eingriffen zu befürchten wären. Tatsächlich sprachen die Medien kürzlich bei einem Gerichtsauftritt von einem "schlechten Nasentag" von Jackson. Der Gerichtsauftritt wurde zum "Gesichtsauftritt".
Der "Gesichtsverlust" hat eine lange Vorgeschichte.
  • 1983 musste Jackson nach einer nach Verbrennungen anlässlich einer Werbesendung Stirn und Kopfhaut operieren.
  • Ende 80er Jahre liess sich der Sänger seine Haut künstlich aufhellen.
  • 1996 folgte eine Haartransplantation und ein Gesichtslifting In den 90er Jahren wurden Eyeliner am Augenlid tätowiert
  • Nachdem der Sänger behauptet hatte, 1979 sein Nasenbein gebrochen zu haben, erfolgte 1983 eine weitere Nasenoperation (man spricht von 3-20 Eingriffen).
  • Unpassende Implantate bildeten später ein Loch im Nasenflügel. 1983 wurden Wangeninplantate eingebaut und die Lippen verschmälert
  • 1997 folgten Injektionen in die Wangen.
Jackson morpht offensichtlich mehr und mehr zu einer Fantasie oder Comics Figur.
Als Kommunikationberater vertreten wir die Meinung, dass derjenige, der echt und unverfälscht und natürlich kommuniziert, besser ankommt, als eine Person, die sich verfälscht. Wir wehrten uns stets gegen alle Versuche, Leute zu verfremden. Fachgerechtes Coaching bringt Menschen dazu, sich zu akzeptieren. Mit den eigenen Stärken und Mängeln.
Jackson, der selbstverschuldet sein Gesicht entstellte, verliert nun in der Öffentlichkeit auch noch im übertragenen Sinne das Gesicht.

Die Jackson Geschichte ist eine Metapher für den Ratschlag:

Seien Sie sich selbst!

Ihre Sprache und die Person sind Ihr Markenzeichen.


Bildquellen:


Allred Nachtrag vom 6. Dezember 2002. Am 19. November kam Jackson wieder in die Schlagzeilen, nicht des Gesichtslosen sonderen einer kopflosen Aktion wegen. Als "Gag" hat Jackson seinen 1 jährigen Sohn Prince Michal II über das Balkongeländer seines Berliner Hotels geschwenkt.
Die kalifornische Anwältin Allred schrieb darauf einen Brief an den Kalifornischen Kinderschutzservice in der sie anfragte, ob Jacksons drei Kinder in Gefahr seinen. Jacksons Antwort war:

"Ahhh, sag ihr, sie soll zur Hölle gehen!"
Jackson mit Baby


Nachtrag vom 3. Februar 2003. In einem auf der Webseite Madblast.com erhältlichen Game "Michael Jackson Baby Drop" wirft ein cartoonartiger Jackson Babys vom Dach eines Gebäudes. Die Spieler müssen einen Korb bewegen und versuchen, die Kinder damit in der Luft aufzufangen und dabei auch Spinnen ausweichen, die Jackson fallen gelassen werden. Der Popstar hät Taranteln auf seiner kalifornischen Ranch und gab kürzlich an, von einer Spinne gebissen worden zu sein.
Jackson kam auch in die Schlagzeilen, weil er im New Yorker Auktionshaus Sotheby im Oktober zwei Gemälde des Malers William Bouguereau ersteigert hatte, sie dann aber nicht bezahlt hat, mit der Begründung, sie passen nicht in seine Sammlung.


Nachtrag vom 7. Februar 2003.
Jackson
Fast 27 Millionen Zuschauer haben einen zweistündigen ABC Dokumentarfilm über Jackson gesehen. Normalerweise hat der US-Fernsehsender 6.5 Millionen Zuschauer zur gleichen Zeit. Jackson hatte sich über die Dokumentation geärgert, in der unter anderem auch gezeigt wurde, wie seine Kinder in Masken herumgehen und dass er von Zeit zu Zeit Kinder zu sich in die Ranch einlädt.


Nachtrag vom 4. März

Nach einer Behauptung im Vaniy Affairs Magazin, soll Jackson einem "Hexendoktor" 150'000 Dollars bezahlt haben, um die Dreamworkspartner David Geffen und Steven Spielberg zu behexen. Der Grund: Geffen habe seine Karriere sabotiert und Spielberg habe ihm nicht erlaubt, als Peter Pan in "Hook" aufzutreten.
Noch etwas mehr Klatsch: Das amerikanische Magazin "Globe" will wissen, dass Jackson vor 18 Jahren auf natürlichem Weg einen Sohn mit einer Schweizerin gezeugt habe. Während Jacksons Management das abstreitet, liess sich der "Globe" nicht beirren und schrieb "der kleine Jackson erfreue sich bester Gesundheit und sehe ganz normal aus. Doch auch er hat schon etwas korrigiert. Die Haare trage er nicht gekraust, sondern glatt frisiert wie sein Vater. Dieses Bedürfnis nach Retusche lässt ja schon mal darauf schliessen, dass dieser Junge tatsächlich Michael Jacksons Stammhalter sein könnte."


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