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Die Wahl in den USA vom 2. November wird spannend werden.
Wir haben gesehen, dass auch der Wahlkampf
rhetorisch interessant war:
Die Umfragewerte lassen keinen Schluss zu, ob morgen Bush oder
Kerry gewinnen wird.
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Bin Laden Video
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Es wurde viel über eine sogenannte "Oktoberüberraschung"
spekuliert. Eine solche Überraschung wäre zum Beispiel eine
Gefangenname von Bin Laden, oder eine neuer Anschlag.
Die Überraschung war diesmal ein neues Video von Bin Laden.
(Vergleiche: Video als Beweismittel)>
Der Effekt des neuen Bin Laden Videos auf die Wahlen scheint aber
eher unbedeutend zu sein. In dem vom Sender Al-Dschasira
veröffentlichten Video richtete Bin Laden erneut Drohungen
gegen die USA. Das Ziel sei eine bankrotte USA.
Die Wirkung des Videos ist nicht klar:
- Bush schadet das Video, weil es in Errinnerung ruft, dass
Bin Laden nicht gefunden worden ist.
- Kerry passt das Video nicht, weil die Terrorbekämpfung
eines der Schwerpunkte von Bushs Wahlkampf war und die meisten
Wähler da Bush mehr zutrauen.
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Theoretische Szenarios
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Bei einem Patt (269-269) könnten juristische Turbulenzen
passieren ähnlich wie vor vier Jahren. Die Juristen sind
schon in den Startlöchern.
Der Politwissenschaftler "Larry Sabato" meinte,
dass in diesem Fall eine Wiederwahl von Bush wahrscheinlicher
wäre. Jede Staatsdelegation würde in diesem Fall eine
Wahl für den Präsidenten abgeben, und jeder Senator
eine Wahl für einen Vizepräsidenten.
Das System machte es möglich, dass der Republikaner Bush
Präsident und der Demokrat Edwards Vizepräsident
werden könnte. Es wäre theoretisch auch möglich,
dass Edwards Präsident würde.
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Zu Umfragen
Bei einer Umfrage von 113'000 Internetgebrauchern auf Globalvote2004.org
hatte Kerry 87'446 der insgesamt 113'552 Stimmen. Das sind
77,1 Prozent. Bush musste sich mit 9,0 Prozent begnügen.
Die beiden Aussenseiter Ralph Nader (Reformpartei) und
David Cobb (Grüne) holten 6.7 beziehungsweise 3.8 Prozent.
Diese Internetwahl hat aber nichts mit einer Voraussage zu tun.
Die Auswahl der Befragten bei Umfragen könnte entscheidend sein.
Da viele Leute heute keinen Haustelephonapperat mehr haben, und nur
noch mittels Handy erreichbar sind, werden sie von Umfragen nicht
erreicht. Wie die eher jüngere Handygeneration wählen wird,
ist noch nicht klar.
Letzte TV Spots
Auf der Zielgeraden haben beide Parteien nochmals viele Werbespots
am Fernsehen gezeigt. Auch im "10 vor 10" des Schweizer Fernsehens wurde
ein ungeheuer rafiniert aufgemachter Werbespot von Bush als Illustration
gezeigt. In dieser Sendung wurde beleuchtet, weshalb Bush - trotz
Flop - bei 50% der Bevölkerung Punkte holt. Er war der
beständigere. Kerry erscheint als der "Flip-Floper" der
oft die Meinung gewechselt hat. Die Werbespots sind rafiniert gemacht.
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