George Bush begann aus seiner $100 Millionen Kriegskasse zu
schöpfen. Am letzten Donnerstag kan das erste einer
Serie von 4 TV Werbespots.
"Safer, stronger" heisst einer der Wahlwerbespots, mit denen
Bush seinen Rivalen John Kerry abhängen
will. "Spiegel online"
zeigte den TV-Spot, mit dem Bush den Kampf ums Weisse
Haus eröffnet.
Bush im TV-Spot: "Safer, stronger" ist in der TV-Version 30 Sekunden lang.
Zu Beginn verkündet der Präsident:
"I'm George W. Bush and I approve this message".
Unter anderem sind in dem Spot die rauchenden Trümmer des World Trade
Centers zu sehen, das bei den Anschlägen vom 11. September 2001
zerstört wurde. Die Demokraten kritisierten, Bush schlachte eine
Tragödie für politische Zwecke aus.
John Kerry kritisierte die Bilder in denen tote Feuerwehrleute
aus den Trümmern gehoben werden als "unangebracht".
Aber auch Angehörige reklamierten: ein New Yorker, der seinen
26. jährigen Sohn im WTC verloren hat meinte, dass er
aufgebracht sei, dass sein toter Sohn als politischer Bauer misbraucht
werde. Feuerwehrmann Tommy Fee von New York:
"Es ist krank, genauso wie Dinge aus dem Ort gestohlen haben.
Bilder von Feuerwehrleuten am "Ground Zero" sollten nicht
für Politik verwendet werden."
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Rund acht Monate vor der US-Präsidentschaftswahl
am 2. November ist der Kampf um das Weisse Haus
voll entbrannt. Seit heute sind die Werbespots im
US-Fernsehen zu sehen. Nach Medienberichten soll Bush bis
zu 60 Millionen Dollar (50 Millionen Euro) für die TV-Wahlwerbung
ausgeben. Das wäre die teuerste in der
US-Präsidentschaftsgeschichte.
Nach Kennern der Werbe-und Medienbranche ist das Rennen völlig
offen. Bush kann auf die Unterstützung der Banken rechnen, weil
er ihnen verspricht, ihre Sonderkonditionen zu sichern. Konservative
Kreise befürworten die harte Haltung bei der Frage der
gleichgeschlechtlichen Ehen. Zudem passt vielen das engagierte
Verhalten der Ehefrau Kerrys nicht. Ähnlich wie Hillary
Clinton äussert sie sich bei politischen Fragen ebenfalls
und nimmt kein Blatt vor den Mund.
Eine Kolumne in der Freitagsausgabe der "New York Times" mit dem
Titel "September 11 und November 2," warnte Politiker, politischen
Vorteil von Emotionen durch den 11. November zu suchen. Zitat:
'Präsident Bush sagte im Januar 2003 der Associate Press (AP)
dass er keine Absichten habe, den 11. September als
politisches Thema zu gebrauchen. Wir loben diese Haltung.'
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