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Quelle: Tele
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In der "Tele" Ausgabe 25/04 wurde eine
aufschussreiche Rangliste der für die
Medien beliebtesten Bundesräte veröffentlicht.
Die Daten stammen von einer repräsentativen Umfrage des
Westschweizer Magazins Lillustré.
Nach altgedienten SP Präsidenten Helmut Hubacher sagt
diese Beliebteitsskala nichts über die Leistung der Magistraten aus.
Wer die Rangliste betrachtet, könnte sich zum Beispiel fragen, ob
Micheline Calmy-Rey nur bessere Medientrainer hat. Erstaunlich ist,
dass die Medienbeliebtheit auch einen Einfluss auf die Beurteilung der
Leistung eines Bundesrates zu haben scheint. Denn nur noch jeder Vierte
glaubt, dass Bundesrat Pascal Couchepin seinen Job gut macht.
Dass die Politiker nicht immer offizielle Wege benutzen, um zur
erwünschten Medienpräsenz zu kommen, ist offensichtlich.
So lädt zum Beispiel Samuel Schmid die Fussballnati ins Bundeshaus ein.
Hinsichtlich Medienpräsenz sind die Bundesräte Einzelkämpfer geworden.
Jeder versucht sich für sich zu profilieren. Für die Medien stehen heute
nicht mehr die Parlamentarier, sondern die Persönlichkeiten des Bundesräte im
Mittelpunkt. So kommt es, dass sie mehr gegen aussen als miteinander
kommunizieren. Die Auftritte werden zudem regelmässig mit Inhalten in
der Sonntagspresse ergänzt.
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