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www.rhetorik.ch aktuell: (5. Juli, 2003)

Ein Journalist im Wahlkampf


Filippo Leutenegger Filippo Leutenegger ist der Öffentlichkeit als Dompteur der Sendung "Arena" bestens bekannt. Siehe Als ehemaliger prominenter Journalist möchte Leutenegger nun in die Politik und zwar als Nationalratskandidat bei der FDP. Filippo Leutenegger
Bildquellen: "Der Brückenbauer" und RTSI


Filippo Leutenegger: Bildquelle www.imagopress.com
Filippo Leutenegger: Bildquelle www.werbewoche.ch
Filippo Leutenegger: Bildquelle www.glattaler.ch
Bildquellen: www.imagopress.com, www.werbewoche.ch, www.glattaler.ch.
Immer wieder gab es bekannte Journalisten, die sich in den Medien profilieren wollten und den Weg in die Politik - dank der Publizität - gut geschafft hatten. z.B. Anton Schaller, Werner Vetterli oder Maximilian Reimann.
Die meisten mussten aber die bittere Erfahrung machen, dass die Kollegen aus der Medienzunft sie als "Ex- Journalisten" eher kritisch behandelt hatten oder bei der Kamerapräsenz vielfach "bewusst?" ausklammerten. Ob dabei Futterneid oder Eifersucht eine Rolle spielt, kann nur spekuliert werden.
Filippo Leutenegger wurde nun schon im Wahlkampf von der Tabloidpresse kritisch beleuchtet. Im Blick vom 1. Juli wird behauptet, er missbrauche Prominente. Er zitiere in seiner Homepage Karl Marx ohne Quellenangabe "Das Sein bestimmt das Bewusstsein" Ferner schmücke er sich mit fremden Federn, indem Bilder veröffentlicht werden, bei denen Filippo Leutenegger neben bekannten Persönlichkeiten zu sehen ist. Zum Beispiel mit dem Papst mit Birgit Steinegger oder Bundesrat Otto Stich.
In einer Titelgeschichte befasst sich das Boulevardblatt "Blick" am 1. Juli mit der unziemlichen Verwendung von solchen Bildern. Für Leutenegger ist dies kein Problem, denn es sind alles Bilder des öffentlichen Lebens, von öffentlichen Anlässen. Doch vertritt Blick die Meinung, für die Betrachter sei diese nicht klar erkennbar.

Damit hat sich einmal mehr gezeigt, dass bei der Veröffentlichung von Bildern viele ungeklärten Fragen gibt. Vor allem im Internet ist noch vieles im Graubereich.
Filippo Leutenegger: Bildquelle www.volksstimme.ch
Filippo Leutenegger: Bildquelle www.symposium.ch
Filippo Leutenegger: Bildquelle www.hev-zuerich.ch
Bildquellen: www.symposium.ch, www.hev-zuerich.ch, www.volksstimme.ch.


Filippo Leutenegger Der heute 47-jährige Filippo Leutenegger begann seine TV-Karriere als Moderator des Wirtschaftsmagazins "Netto". Von Anton Schaller übernahm er die Präsentation der Politiksendung "Arena", die er zu einer Bühne für lautstarke Wortduelle machte. Die "Arena" wurde zum Quotenrenner und Filippo Leutenegger zur Schweizer TV-Legende. Immer wieder musste er sich jedoch den Vorwurf anhören, seine erfolgreiche Sendung habe die helvetische Politik den Regeln des Showbusiness unterworfen. Im Januar 2003 wurde Leutenegger nach Meinungsverschiedenheiten mit Schellenberg als Chefredaktor abgesetzt. Leutenegger wurde im Februar 2002 Konzernchef (CEO) des Jean Frey Verlags.

In einem Interview mit Michael West im Brückenbauer aus dem Jahre 1999 gab Leutenegger auf die Frage: "Haben Sie jemals mit dem Gedanken gespielt, selber Politiker zu werden?" die Antwort: "Ich habe diese Möglichkeit erwogen - aber das liegt lange zurück. Ich habe mich für einen anderen Weg entschieden. Ein 'animal politique' werde ich jedoch bis an mein Lebensende bleiben."


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