Steckbrief:
- Name: Barbara Schöneberger
- Beruf: Fernsehmoderatorin
- Jahrgang: 1974
- Geburtsort: München
- Charakteristik: frech, selbstbewusst
- Größe: 1.73 m
- Haarfarbe: blond
- Karriere: ehrgeizige Karrierefrau
- Soziales: ist gerne im Mittelpunkt
- Augen: blau, meist aufgerissen
- Selbsteinschätzung: kluges Luder
- Markenzeichen: schräger, bissigen Mund
- Zeitschriftenname: "Schandmäulchen"
- Sport: Skifahren, Tennis
- Sprachen: Deutsch, Englisch
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Ausbildung:
- 1993 Abitur in München
- 1993-1994 Volontariat bei der Modezeitschrift 'Mode Spezial' in München
- 1994-1999 Studium der Soziologie in Augsburg (nicht abgeschlossen)
- 1996-1999 Eventmarketing für Trendhouse
Verhalten am Bildschirm:
- unterbricht oft die Gesprächpartner
- wirkt vorlaut
- kann schlecht zuhören, geht auf Aussagen der Partner kaum ein.
- wirkt desinteressiert, wenn sie nicht im Mittelpunkt steht
(z.B. als Gast bei Wetten-dass?)
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Zitate:
- "Das ZDF muss befürchten, dass ich die Zuschauer beleidige oder ins Studio
kotze. Doch ich weiss schon, was geht und was nicht. Ich bin nun mal so, wie ich bin."
- "Jeder, der sich im Fernsehen bewegt, ist mehr oder weniger
exhibitionistisch veranlagt. Das macht Spass!"
- "Ich bin keine Zicke"
- "Die Leute wollen sehen, ob ich grosse Brüste habe."
- "Erotik spielt eine Riesenrolle - Entertainment beinhaltet auch glitzernde enge Kleider"
- "Ich bin kamerageil"
- "Ich stelle vielleicht auch Fragen, die andere schlechter aussehen lassen.
Aber es ist nie bösartig"
- Sagte vor der Premiere im ZDF im Hinblick auf die Verjüngung des Publikums:
"Ich weiss, was geht und was nicht."
- "Wer bei Talksendungen nichts von sich erzählen will (viele sind nicht
geübt). Die müssen halt unsere idiotischen Spielchen mit sich machen lassen.
Wir machen nicht nur totale Anarchie, Nase hochziehen, rülpsen und lustige
Frisuren haben. Manchmal ist es überraschend tiefgreifend. Aber ganz oft halt nicht.
Wir testen Leute, um einen Grund zu haben, dass sie aus einer Schüssel
Milch mit dem Mund Mohrenköpfe mit Senf herausholen."
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Antworten aus Interviews:
- Frage: Bist du privat gerne einmal giftig?
Antwort:
"Ja, mal ein bisschen giftig oder irgendwie ironisch. Ich finde, so ein
gewisser Zynismus oder eine gewisse Ironie sind auch immer etwas Schönes.
Ich versuche manchmal richtig giftig zu sein, aber man muss aufpassen, dass
man es nicht übertreibt."
- Frage: Du hast das "Girlscamp" moderiert. Glaubsts du, dass sich die Reality-Formate
in nächste Zeit selbst erledigen?
Antwort:
"In der derzeitigen Form, denke ich schon. Bei RTL wird es demnächst eine
Reality-Sendung geben, wo die Teilnehmer in eine Lager nach Amerika
geschickt werden, um dort für sechs Wochen
- durch den Schlamm zu robben
- sich anschreien zu lassen
und um eine halbe Million zu kassieren, weil sie irgend eine Ekelgrenze
überschritten haben. So etwas ist scheinbar nötig, damit die Leute
wieder hingucken. Eine Sendung, in der eine Frau mit Kamera überwacht
wird und die Beine rasiert. Ich glaube, damit kann man niemanden mehr hinter
dem Ofen hervorlocken."
- Frage: Was sind Sie denn? Grosse Klappe, viel dahinter?
Antwort:
"Ich weiss nicht, wie viel noch hinter dieser grossen Klappe stecken könnte,
wenn ich noch mehr Bücher lesen und noch häufiger ins Museum gehen würde.
Ich glaube, der grösste Unterschied zu vielen anderen Prominenten, die ich
kenne, ist, dass ich noch nicht so verkrampft bin."
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Fazit
Zum professionellen Moderieren ist Einfühlungsvermögen eine wichtige
Voraussetzung. Das gilt auch beim Moderieren im Unterhaltungsbereich. Genau so,
wie das echte Interesse an Mitmenschen.
Egozentrik, Extrovertiertheit und Frechheit allein genügen noch nicht,
um gut anzukommen. Dass auch adressatengerechte, anspruchsvolle Unterhaltung
mit Humor und geistreichen Wortspielereien - ohne Beleidigungen oder
billige Taktlosigkeiten -, gemacht werden kann, hat Barbara Schöneberger
unserer Meinung nach noch nicht erkannt. Nicht nur Sendungen,
die mit billigen Gags
garniert sind, können Einschaltquoten bringen.
Die kürzlich erwähnte peinliche Premiere
einer Schönebergershow
könnte mit der überheblichen Einstellung der Moderatorin zu tun haben.
Uns interessiert es, wie das Publikum auf die kommenden Sendungen reagiert.
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