Es gibt Menschen, die immer wieder ins Fettnäpfchen treten.
Siehe zum Beispiel
"Mediengeilheit rächt sich".
Auch die Botschaftergattin Shawne Borer-Fielding kann es nicht
lassen, immer wieder in die Negativschlagzeilen zu geraten.
Die Sonntagspresse brachte auf der Frontseite am 20. Januar den
Titel:
"Rotzfrech!"
Shawne lädt sich selber ein - und will auch noch viel Geld dafür.
Doch Shawne machte die Rechnung ohne Hayek.
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Was war geschehen?
Shawne Borer-Fielding ist bekannt dafür, dass sie ihre
ungewöhnlichen VIP Auftritte gut vermarktet. Omega hatte jüngst
zu einer exklusiven Party eingeladen. Und wenn Omega bittet, so kommen
die Promis; so auch Michael Schuhmacher oder Monacos Erbprinz Albert.
Thomas Borer wurde für die geplante Party in Begleitung seiner Gattin
ebenfalls eingeladen, denn das Paar war in Berlin schon einmal Gast bei Omega.
Diesmal musste der Botschafter jedoch aus Termingründen
absagen. Nachträglich rief jedoch das Shawne Management an, und wollte
gleichsam Shawne zu einem Tuschelpreis von 20'000 Franken "verkaufen".
Hayek lehnte ab. Omegas PR Managerin Servageon sagte:
"Wir verhandeln nicht über Auftritts-Gagen. Unsere Gäste
kommen ohne Honorar."
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Auch aus dieser Lektion könnte eigentlich
Shawne trotz der früheren Pannen doch noch etwas lernen.
Siehe 19. November 2000 und
6. Mai 2001 wie auch
27. Mai 2001.
Wer sich in der Öffentlichkeit bewegt, müsste wissen, dass
es oft notwendig ist, sich den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen.
Ob die PR Firma in diesem Fall gepatzt hat? Die Posse könnte auch
zeigen:
"Die Katze lässt das Mausen nicht."
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Dafür gelang Thomas Borer am 26. Januar in Aachen
ein populärer Auftritt vor seiner Verleihung des Ordens
wider den tierischen Ernst. Kostproben aus Borers Narrenrede
(als Wilhelm Tell im Narren-Käfig) bei der vor allem
Humor zum Zuge kam:
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"Ich höre manchmal den Vorwurf, das Decolleté meiner Frau sei ein
Selbstbedienungsladen - als könnten die in der Schweiz ihre Frauen
kontrollieren..."
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"Die Schweizer sind nicht langsam. Nur die Berner. Deshalb sitzt ja die
Regierung in Bern. Die haben mich dann auch gefragt: Eine Viertelstunde reden
in Aachen - was fährst du da hin, wenn du nur zwei Sätze
sagen darfst?"
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"Die Deutschen mögen uns, die mögen einfach jeden, der
im Fussball noch schlechter ist als sie."
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Kanzler Schröder liebt die Schweiz sehr. Vor allem wegen dieser drei
wichtigen Ereignisse: das 2:1 das 2:2 und der 3:2 Siegtreffer gegen Ungarn.
1954 im Wankdorf-Stadion."
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Der Euro stört die Schweizer Bankiers überhaupt nicht:
Ob jetzt Goldmark, Reichsmark, D-Mark oder Euro - denen
ist egal, welche Währung die Deutschen über die Grenze
anschleppen."
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"Eine deutsche Politikerin hat mir erklärt, der Euro ist wie die Liebe
mit einem Mann. Erst Probleme mit der Einführung, dann kommt
es endlich und schon ist es mit der Stabilität vorbei."
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Auch Shawne Borer-Fielding ist PR-mässig
im Allgemeinen recht erfolgreich.
Sie hatte an Southern Methodist University Marketing,
Psychologie und Werbung studiert bevor sie Miss Dallas (1992),
zur Miss Texas (1994) und bei der Miss USA Wahl zweite wurde.
Als Botschafterfrau (Heirat mit Borer 1999) kann sie Marketing,
Werbe-und Schauspieltalente natürlich gut gebrauchen.
Sie kommt beim Publikum auch gut an wie eine im Mai 2001
gestartete Internet Umfrage vom Spiegel zeigt.
Shawne weiss auch ganz genau, wie die Maus läuft: In einem
Interview wurde sie gefragt:
"Ärgern Sie sich denn über das Bild, das die deutsche
Boulevardpresse von Ihnen verbreitet?"
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worauf Shawne antwortete:
"Nein. Schliesslich habe ich Werbung studiert und weiss,
dass ein Magazin Stories braucht, um Werbeflächen zu verkaufen.
So funktioniert das nun mal."
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