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www.rhetorik.ch aktuell: (6. Dezember, 2003)

Auszeichnung für Rumsfeld



Donald Rumsfeld
Der US-Aussenminister Donald Rumsfeld wurde von einer Vereinigung "Plain English Campaign" (=Auf gut Englisch gesagt) der "Foot in mouth" Preis ("Fuss im Mund" Preis) verliehen. Er erhielt die Auszeichnung für die erstaunlichste Aussage die von einer öffentlichen Person gemacht worden ist:
"Reports that say something hasn't happened are always interesting to me, because as we know, there are known knowns; there are things we know we know.
We also know there are known unknowns; that is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns -- the ones we don't know we don't know."
"Berichte, die sagen, dass etwas nicht passiert ist, finde ich immer interessant, denn wie wir wissen, gibt es Bekanntes, das bekannt ist. Es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen.
Wir wissen auch, dass es bekanntermaßen Unbekanntes gibt. Das heißt, wir wissen, dass es Dinge gibt, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch Unbekanntes, das unbekannt ist - das, wovon wir nicht wissen, dass wir es nicht wissen."


Rumsfelds Aussagen wurden im Februar 2002 bemacht, aber erst dieses Jahr nominiert. Die Kampagne mit Sitz in England hat zum Ziel hat, Information in klarem, direktem Englisch zu vermitteln. Ihr Sprecher John Lister meinte zur Rumsfeld Aussage:
"We think we know what he means. But we don't know if we really know."
"Wir denken, dass wir wissen, was er meint. Aber wir wissen nicht, ob wir das wirklich wissen".
Rumsfelds hatte beim Kampf um den Preis Konkurrenz vom neuen kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzenegger, der in einem Radiointerview folgendes Meisterstück vorgelegt hatte:

"I think that gay marriage is something that should be between a man and a woman."


"Ich glaube, dass die Schwulen-Ehe etwas ist, das einem Mann und einer Frau vorbehalten sein sollte."


Der Englische Politiker Chris Patten wurde für seine Analyse der Opposition ehrenhalber erwähnt:

"Having committed political suicide, the Conservative party is now living to regret it."
Chris Patten
"Indem sie politischen Selbstmord verübte, muss die konservative Partei nun damit leben, das zu bereuen."


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