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Am 18. August war die Premiere des Sex-Theaters "XXX" in Hamburg.
Kritiker meinen, dass das auf der Bühne zelebrierte
Kopulier- und Masturbiertheater dabei zu weit gehe.
"XXX" ist dem Stück "Philosophie im Boudoir"
von Marquis de Sade nachempfunden. Eine sexuell unerfahrene
Frau wird "aufgeklärt", auf zwar auf eine Weise, dass es
den Zuschauern schlecht werden könnte.
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Die katalanischen Performance-Künstler
"La Fura dels Baus" wissen um die Reklamewirkung von
Provokation. Die Spezialität dieser Theatergruppe ist das
Schockieren und an die Grenzen des Ertragbaren
- sowohl von den Schauspielern wie vom Publikum selber.
Die Regieassistentin Valentina Carrasco:
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"Es geht darum, die Emotionen herauszufordern und die animalischen
Impulse anzuerkennen und nicht zu ignorieren".
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Die "Hamburger Morgenpost" kommentiert das mit
"Oben rein, unten rein, vorn rein, hinten rein."
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Es war vorauszusehen, dass die "XXX"-Vorstellung schon im
Voraus ins Kreuzfeuer der Kritik geraten würde. Vertreter der Partei
"Rechtsstaatlicher Offensive" demonstrierten gegen die Verschwendung
von Steuergeldern und die Lobpreisung der Pornokultur.
Doch nur wenige Zuschaer hatten den Saal während der
Aufführung verlassen.
Nur in einer Aufführung in Edinburgh soll ein
Zuschauer auf die Bühne gestürmt sein und wollte
den vermeintlichen Vergewaltigungstäter verprügeln.
Medienschaffende, Satiriker und Küstler wissen um
Grenzen in den Bereichen:
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- Gewaltdarstellung
- Pornographie
- Verletzung religiöser Gefühle
- Sexismus
- Rassismus
- Misbrauch von Behinderten
- Fremdenfeindlichkeit
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Der Aufenthalt im Grenzbereich ist oft als Provokation geplant und
kann gratis Reklame bringen. Wo die Schmerzgrenzen liegen,
hängt vom Standort und der Zeit ab:
- Ein nackter Busen
im amerikanischen Fernsehen war schon
zuviel Erotik im Jahre 2003. Der Vorfall selbst hatte die Grenzen
des im Fernsehen erlaubten verschoben.
- Das Verwenden von Vokabular im Zusammenhang mit
Feministischer Sprache
oder Sprachpolizei.
- Die Theaterdarstellung von
kopulierenden Affen
gehört ins Genre Provokation mit Pornographie.
- Das Filmspektakel
"Die Passion Christi" geht bewusst an die Grenzen der
Gewaltdarstellung oder die Verletzung religiöser Gefühle.
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