Die Rhetorikduelle zwischen Schröder und
Stoiber werden am 25. August und 8. September stattfinden.
Die Planung macht klar: Es wird ein rhetorische Schaulaufen
in High Tech Arenas werden. Wenn der Kanzler und sein
Herausforderer erstmals in der deutschen Geschichte live
im Fernsehen verbal die Klingen kreuzen werden, bleibt nichts
dem Zufall überlassen. Die Vorbereitungsarbeiten,
sowohl der Kontrahenden als auch der beteiligten Fernsehsender
ist in vollen Gange.
In den letzten Wochen haben die Informationschefs der deutschen
Fernsehsender, Hans Mahr (RTL), Claus Larass (SAT 1), Niklaus
Bernder (ZDF) und Hartmann von der Tann (ARD) mit den
Wahlkampfleitern Matthias Marchnig (Schröder) und
Michael Spreng (Stoiber) jedes noch so kleine Detail
des rund um den 75 - minütigen Schlagabtausches
festgelegt.
Offen sind nur noch die Fragen, welche die Moderatoren
Kloeppel/Limbourg, sowie die Moderatorinnen
Christiansen/Illner
den Kanzleramtsbewerbern stellen werden.
Vorerst sollte das Los entscheiden, wer auf die erste Frage
antworten darf. Die Beteiligten haben sich aber geeinigt, dass die erste Frage an Schröder
geht und Stoiber das letzte Wort hat.
Jeder Bewerber hat maximal 90 Sekunden Zeit zum
Antworten.
Eine Lampe wird das Ende der Redezeit markieren.
Die Duellgegner treffen sich vor dem Duell nicht.
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Auch Details sind genau geregelt:
Zum selben Thema sind nur zwei Nachfragen erlaubt.
Jedes Thema muss in 7 Minuten abgehandelt sein.
Der Einzug der Matadore in die Arena darf mit der Kamera nicht
verfolgt werden.
Die Idee, das Wortgefecht mit der Nationalhymne musikalisch einzuleiten,
wurde fallen gelassen.
Aufnahmen der Hinterköpfe sind nicht erlaubt.
Ersatzlampen und Ersatzmikrofone werden bereit stehen, damit bei einer
allfälligen Panne niemand schlechter beleuchtet würde oder tonlos wäre.
Acht Kameras werden eingesetzt. Die Aufnahmen werden ohne Kranfahrten oder
optische Spielereien gemacht.
Redner dürfen keinen "Untersatz" benutzen.
(Schröder ist 10 Zentimeter kleiner als sein Herausforderer.)
Eigene Unterlagen (Statistiken) dürfen nicht mitgenommen werden
Auf den Stehpulten liegt nur ein Schreibblock plus Bleistift.
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Während dem Duell darf nur Mineralwasser ohne Kohlensäure getrunken werden.
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In zwei getrennten Schminkräumen und zwei
getrennten Lounges halten sich die beiden Kontrahenten mit
ihren Mitarbeitern zur zur letzten Minute auf.
In beiden Räumen gibt es identische Snacks, Getränke und Kaffee.
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Vergleiche dazu auch das Printduell.
Wir werden die Duelle mitverfolgen und hier kommentieren.
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