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www.rhetorik.ch aktuell: (03. Mar, 2025)

Gift statt Stabilität

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Ein paar Gedanken zur Zeit:

Faschisten

(7. März, 2025) Wenn man Zeitungen wie der Wochenzeitung oder dem Spiegel liest, hat man den Eindruck, dass wir in den Faschismus marschieren. Und suggeriert, dass mit Trump, Orban und Höcke der Faschismus schon da ist. Laut NZZ werten Autoren die Kritik an "Gender-Gaga" bereits als Anzeichen eines "Faschisierungsprozesses". Wer sich an Gendersternchen oder gemischtgeschlechtlichen Toiletten stoert, denkt bereits faschistisch. Beim Konsumieren der Medien haben Donald Trump, Giorgia Meloni, Marine le Pen, Gerd Wilders, Alice Weidel mit Faschismus oder Hitler zu tun. Die Süddeutsche Zeitung gibt Tipps, wie Rechtsextreme erkannt werden können. Sie tragen gerne Sneaker und Polohemd. Der Rechtsextreme wird oft mit einem Dackel begleitet. Man sollte vorsichtig sein mit Faschismus-Vergleichen. Es soll nicht heissen, dass all die erwähnten Personen harmlos sind. Viele sind unberechenbar und tatsächlich extrem. Wer jedoch die Medien kritisch verfolgt, stellt fest: Niemand ruft zu Demonstrationen gegen den Neokommunismus auf. Wenn in einem Land Linksextreme 10 oder 20 Prozent Stimmen holen, käme es zu keinem Aufschrei. Seit 1920 nutzt die Linke den Faschismusvorwurf als Allzweckwaffe. Stalin liess selbst Holocaust ssberlebende als faschistische Verräter verfolgen. Die sowjetische Propoganda erfand die Legende vom zionistischen Faschismus. Die Medien sollten zurückhaltender sein mit Nazi - und Faschismusvergleichen. Sie sollten nicht mit den heimlichen Hitlers von den echten Problemen ablenken.
KI Generiert: Faschist mit Polo Hemd und Dackel

Schuldenberg

(6. März, 2025) Schulden können gewiss in Notzeiten die Wirtschaft ankurbeln wie der Marshallplan nach dem Krieg. Beim jetzigen grössten Schuldenpaket aller Zeiten in Deutschland besteht aber die Gefahr, dass die immensen Schuldzinsen ignoriert werden. Die Zahlen sind schwer zu fassen: Deutschland ist mit 2487 Milliarden d.h. 2,4 Billionen verschuldet. Frankreich mit 3 Billionen. Die EU mit 12 Billionen. In der Schweiz hingegen ist die Staats- Verschuldung - dank der Schuldenbremse -viel kleiner. Die Verschuldung ist für die Politiker ein sehr bequemer Weg. Es gibt keine Steuererhöhung und die Sozialausgaben müssen nicht angetastet werden. Für die Bevölkerung hingegen kommt später das böse Erwachen. (Inflation, Kaufkraft des Geldes sinkt. Gefährdeter Wohlstand). Die Teufelsspirale wird meist vergessen: Je grösser die Verschuldung, desto höher die Schuldzinsen. So wie sich die Neutralität langfristig auszahlt, lohnt sich auch für unser Land die finanzielle Unabhängigkeit. In der Schweiz macht sich die FDP für den Grundsatz stark: Jeden Franken, den wir ausgeben, muss erst erarbeitet werden. Merz macht sich bereits vor seiner Einsetzung unglaubwürdig. Sein Wort ist leidernichts mehr wert. 1. Vor der Wahl wiederholte er mantramässig: Unter mir als Kanzler gibt es keine neuen Schulden. Die Schuldenbremse bleibt unangetastet. Und heute? 2. Auch bei der Migration wird Merz das Wort nicht halten können. Die SPD will keine Grenzkontrollen zulassen. Merz muss wohl auch bei dieser - für ihn so zentraler Frage - wortbrüchig werden.
KI Generiert: Schuldenberg

Der Mensch wünscht Stabilität, Wohlstand

(5. März 2025) Die vorgefasste Meinung von Politikern, Medien und europäischen Staaten - Trump gegenüber - wird den Befürwortern der Kriegsverlängerung in der Ukraine noch auf die Füsse fallen. Fakt ist, dass die erwünschte rasche Aufrüstung der vernachlässigten europäischen Armeen viel zu viel Zeit braucht. Nach dem dreijährigen Stellungskrieg kann Russland nicht mehr besiegt werden. Ohne die US Unterstützung ist Europa in einem Dilemma. Es stellt sich die Frage: Wollen wir noch einen monatelangen sinnlosen Stellungskrieg, so wie im ersten Weltkrieg in den Dolomiten? Mich stört die hirnrissige Idee von weiteren Waffenlieferungen, damit das grauenhafte Gemetzel noch monatelang weitergehen kann. All diese Ausgaben helfen kaum, die Schulden zu verringern. Nachtrag: Die Unberechenbarkeit von Politikern erschwert rasche lösungsorienterte Entscheide. Erstaunlich ist, wie schnell beispielsweise Fast Kanzler Merz (er wird übermorgen Kanzler) das Gegenteil dessen machen will, was er vor der Wahl gesagt hat. Ihm wird heute sogar Wahltäuschung vorgeworfen. Heute will er sich plötzlich noch mit Sonderkrediten verschulden. Vor der Wahl hatte Merz noch hoch und heilig versprochen, an der Schuldenbremse würden sich die Roten die Zähne ausbeissen. Früher sah Merz auch noch eine Zusammenarbeit mit der AfD auf kommunaler Ebene. Heute mutiert Merz die Brandmauer zur Hassmauer. Es gibt für ihn nur noch eine absolute Kontaktverweigerung mit der zweitstärksten politischen Kraft. Wenn wir einen raschen Frieden wollen, wäre das nur mit glaubwürdigen Politikern möglich. Unberechenbare, unverlässliche Menschen sind Gift, wenn es um folgenschwere Entscheide geht. Und das ist bei den Friedensverhandlungen beim grauenhaften Krieg in der Ukraine besonders wichtig. Nehmen wir die Volksweisheit ernst: Friede ernährt - Unfriede verzehrt. Bild: Erster Weltkrieg in den Dolomiten.
Es war ein drei Jahre langer Stellungskrieg an der damaligen Grenze zwischen Italien und Österreich.

Wenn sich das Gift zu tief einfrisst

(3. März, 2025) Im Zusammenhang mit der Brandmauer gegen die AfD in Deutschland habe ich mich als Kommunikationaberater stets für den offenen Austausch von Meinung und Gegenmeinung stark gemacht. Es macht mir Sorge, dass in Deutschland das politische Personal und die Medien die Brandmauer zur Hassmauer mutieren lassen. Die Gefahr besteht, dass das Gift "Hass" gegen eine demokratisch gewählte Partei sich schon zu tief eingefressen hat. Im zweiten Weltkrieg erlebten wir beim Antisemitismus, wie systematisch der Hass verankert werden kann. Schrittweise, bis die Bevölkerung bereit war, das geächtete Volk zu isolieren, an den Pranger zu stellen, zu enteignen, zu deportieren und auch noch zu töten. Ich befürchte, dass in Deutschland das Gift des "Antiweigelismus" bereits zu tief sitzt. Der Weg ist nicht mehr weit, bis die Hassmauer nicht mehr überbrückt werden kann. Die Eskalation könnte auch dazu führen, dass der Weg Dialogverweigerung irreversibel ist. Ich finde es gravierend, dass jene Stimmen, die sich für eine offene Kommunikationskultur einsetzen, verunglimpft werden.
KI generiertes Bild zum Thema "Gift und Brandmauer".

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