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www.rhetorik.ch aktuell: (01. Jan, 2025)

Guter Journalismus und Meinungsfreiheit

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Wer sich für die Meinungsfreiheit in den Medien einsetzt, lehnt jede Maulkorbpolitik, Bücherverbrennungsmentalität, Zensur und Röhrenblick beim Journalismus ab.

Immer davon ausgehend, dass Verstösse gegen rechtswidrige Beiträge nicht publiziert werden, geht es mir beim folgenden Gedanken nur um missliebige Meinungen mit denen die Redaktionen nicht einverstanden sind. Ich wundere mich über die zunehmende Brandmauermentalität gegenüber Menschen, welche die Redaktionsmeinung nicht teilen.

KI generierte Bilder: Beucherverbrennung und Freie Rede


Es gibt Medien, die ignorieren bewusst Beiträge, die ihrer Philosophie nicht entsprechen.

Guter Journalismus zeichnet sich auch dadurch aus, dass er Meinung und Gegenmeinung zulässt und zwischen Kommentar und Information sauber trennt.

In Deutschland stellen wir in einigen Medien seit Monaten ein Verhalten fest, das mehr als fragwürdig ist. Beim deutschen Fernsehen wurde beispielsweise die AfD - es ist eine demokratisch gewählte Volkspartei am rechten Flügel - bei Diskussionen konsepuent ausgeklammert. Die Partei vetritt mmerhin mehr als 20 Prozent der Stimmberechtigten. Das Ignorieren dieser Partei hat inzwischen grotestke Formen angenommen. Politiker sprechen von einer Brandmauer, die gegenüber der AfD aufgebaut werden müsse. Eine Zusammenarbeit wird von ihnen kategorisch abgelehnt.

Ein Musterbeispiel:

Nachdem die renommierte Zeitung "Die Welt" von Musk in einem Gastbeitrag genauer wissen wollte, weshalb er Deutschland als Staat und Volkswirtschaft am Abgrund stehe, oder wo der deutsche Staat überreguliert sei und in grossen Schwierigkeiten geraten sei wegen der Migration, gab es von zahlreichen Journalisten ein Aufschrei, als die Chefredaktion die Sicht von Musk publiziert und selbst in einem ausführlichen Beitrag eine Replik zu Sich von Musk publiziert hatte. "Die Welt" handelte nach meinem Dafürhalten so, wie man es von einem guten Journalismus erwartet. Sie gaben einer kritischen Sicht Raum und nahmen von der Redaktion in einer Replik zu den Vorwürfen Stellung.

Nach der Publikation des Kommentars von Musk explodierte die öffentliche Meinung so laut, als befinde man sich bereits im Wahlkampf. Der Grundtenor: Niemals dürfe man Musk eine derartige Plattform bieten " Das sei ein echter Skandal!

Die Empörten erwähnten mit keinem Wort, dass "Welt"-Chefredaktor Jan Philipp Burgard neben den Musk-Artikel einen Kommentar mit dem Titel "Warum Elon Musk sich irrt" ebenfalls veröffentlichte.

Burgard gilt als einer der klügsten Köpfe im deutschen Journalismus. Er erwähnte, was Musk vor allem ausgeklammer hatte. Dass sich die AfD gegen die Westbindung Deutschlands, gegen die EU und für die millionenfache Ausweisung von Menschen aus Deutschland einsetze.

Doch die Empörten blieben uneinsichtig. Die Aufregung war so gross, dass vergessen wurde: In Demokratien gilt die Meinungsfreiheit. Jeder darf sagen, was er denkt. Sogar Musk.

Sein Einfluss auf den künftigen US-Präsidenten ist immerhin enorm " und es hat die Oeffentlichkeit das Recht zu erfahren, wie Washington tickt.

Viele Wählerinnen und Wähler der AfD kritisieren verständlicherweise: Man dürfe ja heute nichts mehr die Meinung sagen, man werde ständig zensiert. Es scheint, dass die anderen Parteien die AfD derart fürchten, dass man gar nicht mehr hören möchte, was ihre Unterstützer, im vorliegenden Fall Musk, zu sagen hat.

Vergessen wir nicht: Jedermann darf sich ein eigenes Bild machen, seine eigene Wahlentscheidung treffen. Die "Welt", die Musks Text publizierte " und die Einordnung von Chefredaktor Jan Philipp Burgard danebengestellt hatte: Das ist nach meinem Dafürhalten klassisches journalistisches Handwerk im Sinne der Meinungspluralität.

Was mir am meisten zu denken gegeben hat: Dass eine führende Spitzenjournalisten gekündigt hat, nachdem sich in "Ihrer Welt" jemand in einem Kommentar äussern durfte. Dieses unprofessionelle Verhalten ist ein Armutszeugnis für diese Medienfrau. Für sie ist "Meinungsfreiheit" ein Fremdwort.

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