Wer sich für die Meinungsfreiheit in den Medien einsetzt, lehnt
jede Maulkorbpolitik, Bücherverbrennungsmentalität, Zensur
und Röhrenblick beim Journalismus ab.
Immer davon ausgehend, dass Verstösse gegen rechtswidrige
Beiträge nicht publiziert werden, geht es mir beim folgenden Gedanken
nur um missliebige Meinungen mit denen die Redaktionen nicht einverstanden
sind. Ich wundere mich über die zunehmende Brandmauermentalität
gegenüber Menschen, welche die Redaktionsmeinung nicht teilen.
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| KI generierte Bilder: Beucherverbrennung und Freie Rede
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Es gibt Medien, die ignorieren bewusst Beiträge, die ihrer
Philosophie nicht entsprechen.
Guter Journalismus zeichnet sich auch dadurch aus, dass er Meinung
und Gegenmeinung zulässt und zwischen Kommentar und Information
sauber trennt.
In Deutschland stellen wir in einigen Medien seit Monaten ein
Verhalten fest, das mehr als fragwürdig ist. Beim deutschen
Fernsehen wurde beispielsweise die AfD - es ist eine demokratisch
gewählte Volkspartei am rechten Flügel - bei Diskussionen
konsepuent ausgeklammert. Die Partei vetritt mmerhin mehr als 20 Prozent
der Stimmberechtigten. Das Ignorieren dieser Partei hat inzwischen
grotestke Formen angenommen. Politiker sprechen von einer Brandmauer, die
gegenüber der AfD aufgebaut werden müsse. Eine Zusammenarbeit
wird von ihnen kategorisch abgelehnt.
Ein Musterbeispiel:
Nachdem die renommierte Zeitung "Die Welt" von Musk in einem
Gastbeitrag genauer wissen wollte, weshalb er Deutschland als Staat
und Volkswirtschaft am Abgrund stehe, oder wo der deutsche Staat
überreguliert sei und in grossen Schwierigkeiten geraten sei wegen
der Migration, gab es von zahlreichen Journalisten ein Aufschrei, als
die Chefredaktion die Sicht von Musk publiziert und selbst in einem
ausführlichen Beitrag eine Replik zu Sich von Musk publiziert
hatte. "Die Welt" handelte nach meinem Dafürhalten so, wie man es
von einem guten Journalismus erwartet. Sie gaben einer kritischen Sicht
Raum und nahmen von der Redaktion in einer Replik zu den Vorwürfen
Stellung.
Nach der Publikation des Kommentars von Musk explodierte die
öffentliche Meinung so laut, als befinde man sich bereits im
Wahlkampf. Der Grundtenor: Niemals dürfe man Musk eine derartige
Plattform bieten " Das sei ein echter Skandal!
Die Empörten erwähnten mit keinem Wort, dass "Welt"-Chefredaktor
Jan Philipp Burgard neben den Musk-Artikel einen Kommentar mit dem Titel
"Warum Elon Musk sich irrt" ebenfalls veröffentlichte.
Burgard gilt als einer der klügsten Köpfe im deutschen
Journalismus. Er erwähnte, was Musk vor allem ausgeklammer
hatte. Dass sich die AfD gegen die Westbindung Deutschlands, gegen
die EU und für die millionenfache Ausweisung von Menschen aus
Deutschland einsetze.
Doch die Empörten blieben uneinsichtig. Die Aufregung war so gross,
dass vergessen wurde: In Demokratien gilt die Meinungsfreiheit. Jeder
darf sagen, was er denkt. Sogar Musk.
Sein Einfluss auf den künftigen US-Präsidenten ist immerhin
enorm " und es hat die Oeffentlichkeit das Recht zu erfahren, wie
Washington tickt.
Viele Wählerinnen und Wähler der AfD kritisieren
verständlicherweise: Man dürfe ja heute nichts mehr die
Meinung sagen, man werde ständig zensiert. Es scheint, dass die
anderen Parteien die AfD derart fürchten, dass man gar nicht mehr
hören möchte, was ihre Unterstützer, im vorliegenden Fall
Musk, zu sagen hat.
Vergessen wir nicht:
Jedermann darf sich ein eigenes Bild machen, seine eigene Wahlentscheidung
treffen. Die "Welt", die Musks Text publizierte " und die Einordnung
von Chefredaktor Jan Philipp Burgard danebengestellt hatte: Das ist nach
meinem Dafürhalten klassisches journalistisches Handwerk im Sinne
der Meinungspluralität.
Was mir am meisten zu denken gegeben hat: Dass eine führende
Spitzenjournalisten gekündigt hat, nachdem sich in "Ihrer Welt"
jemand in einem Kommentar äussern durfte. Dieses unprofessionelle
Verhalten ist ein Armutszeugnis für diese Medienfrau. Für sie
ist "Meinungsfreiheit" ein Fremdwort.