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www.rhetorik.ch aktuell: (09. Aug, 2024)

Stocker's Wohnsitz

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Es ist eine ungewöhnliche Geschichte aus Schaffhausen. Es geht um den Wohnsitz von Simon Stocker der seit 2023 Städerat ist. Es gab aber eine Einsprache von einem nicht namentlich genannten Beschwerdeführer "D", dass Stocker nicht in Schaffhausen wohnte und somit nicht die Bedingung erfüllte Schaffhauser Ständerat zu werden. SRF Artikel: vom 11. Juni 2024 zum Fall im Obergericht. In einem SN Artikel vom 15. Juni werden Fotos gezeigt, die belegen, dass der "Lebensmittelpunkt" von Stocker in Schaffhausen gewesen sei.

Stocker's Sicht wurde dort bechrieben mit:
Aus sehr persönlicher Perspektive schildert Stocker dann in den "Ausführungen zum Lebensmittelpunkt" auf sechs Seiten seinen Bezug zu Schaffhausen. Er lebe nun seit 1981 in Schaffhausen, unterbrochen nur vom Jahr 2021, als er in Zürich wohnte, oder anders gesagt: "41 von 42 Jahren" lebt er in der Stadt. (...) Per 1. Januar 2022 hat Stocker eine Wohnung in Schaffhausen gemietet, seine Frau suchte aber nach einer neuen Stelle und fand diese im Herbst im Kanton Aargau - und so behielt man die Wohnung in Zürich, weil die Pendeldistanz von Schaffhausen aus sonst zu gross geworden wäre. Dennoch schreibt Stocker: "Klar ist jedoch, dass neben meinem auch das persönliche, soziale und familiäre Umfeld meiner Frau in der Schweiz in Schaffhausen und meinem Freundes- und Familienkreis" liege.
Der Rechtsanwalt am Obergericht hatte aber gemeint: (wieder SN)
Ich habe in den Unterlagen nichts Beweiskräftiges gefunden, das irgendwo zu einem neuen Ergebnis führt. Ich kann in Schaffhausen den ganzen Tag arbeiten und trotzdem den Lebensmittelpunkt in Zürich haben. Der Lebensmittelpunkt ist dort, wo mein Kind ist, wo meine Familie ist."
10. Juli: Erfolg für Simon Stocker: Der Ständerat gewinnt vor dem Gericht. Es ist eine interessante Frage. Kann man zwischen politischem Wohnsitz und zivilrechtlichen Wohnsitz unterscheiden? Und was ist der ``Lebensmittelpunkt"? Eine Diskussion zur Wohnsitzpflicht. Der Fall wurde nun weitergezogen. Blick vom 9. August 2024:
Laut dem Anwalt des Beschwerdeführers hat man den Fall aus ordnungspolitischen Gründen weitergezogen. Er ist weiterhin überzeugt, dass mit der Wahl Stockers gegen das kantonale Wahlgesetz verstossen wurde. Beim Beschwerdeführer handelt es sich um einen Unterstützer Minders, der nicht namentlich genannt werden will.
Das Bundesgericht muss nun entscheiden.
Aus der SN vom 9. August:
Das Schaffhauser Obergericht hatte am 10. Juli bekannt gegeben, dass es die Wahlbeschwerde gegen Stocker ablehne. Dieser habe seinen gewöhnlichen Aufenthaltsort zum Zeitpunkt der Wahl in Schaffhausen gehabt - obwohl Frau und Kind in Zürich gemeldet gewesen seien. Simon Stocker im Anzug lächelnd vor weissem Hintergrund. Legende: Simon Stocker sitzt seit 2023 im Ständerat. Stocker hatte sich bei den Wahlen im Herbst 2023 überraschend gegen den Bisherigen Thomas Minder (parteilos) durchgesetzt. Der Beschwerdeführer, der namentlich nicht genannt werden will, verfasste im Wahlkampf mehrere Leserbriefe zugunsten von Minder. Zudem hat er laut eigenen Aussagen zweimal für diesen Flyer verteilt. Er sei aber nicht Mitglied seines Wahlkomitees gewesen.

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