Matthias Pöhm macht eine gute Analyse vom berühmten Schlagabtausch
zwischen Shirin David und Thomas Gottschalk bei der letzten
"Wetten das" Sendung. Selbst der abgebrühte Profi Gottschalk
musste sich bei Shirin bemühen.
Die Influenzerin wollte natürlich provozieren, denn eine hitzige
Unterhaltung, oder gar ein Fehltritt von Gottschalk im heiklen Thema mit
scheinbar harmlosen Genderfragen oder Genderrollen gibt Schlagzeilen.
In diesem Fall war es die Frage man sowohl schön als auch
Feministin sein kann. Jede unglückliche
Formulierung könnte da für den Talkmaster
eine Katastrophe sein. Heute ist die
Welt ein Minenfeld. Wenn man etwa sagt "Du siehst heute aber gut aus",
dann kann das uminterpretiert werden mit "Sehe ich sonst nicht gut aus?",
oder "Heisst das etwa dass ich nicht intelligent aussehe?", oder
"Warum schauen Sie nur aufs Äusserliche?".
Pöhm vermutet bei Shirin Vorbereitung
auf diese Sache, und wer die Sendung gesehen hat, wird beistimmen.
Tatsächlich war es Shirin gelungen,
dass die Sache nachher noch lange warm gehalten wurde.
Zum Beispiel
hier.