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www.rhetorik.ch aktuell: (17. Mar, 2023)

Ersatzwahl im St. Galler Staenderat

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Esther Friedli, die Lebenspartnerin von Roli Brunner schaffte das, was bislang bei der St. Galler SVP nie gelungen war. Sie führte mit grossen Abstand beim ersten Wahlgang (Nachfolge des Ständeratsitzes von Paul Rechsteiner) gegen die Schwergewichte Barbara Gysi (SP), Susanne Vinzenz(FDP) sowie gegen Franziska Ryer. Zum absoluten Mehr reichte es zwar noch nicht.

Alle Kandidatinnen profitierten vom Frauenbonus. Esther Friedli hatte Erfolg, weil bei ihr der Anti-SVP-Reflex bei ihr nicht funktioniert.

Dann kann sie sehr gut zuhören, poltert nicht und positionierte sich bei politischen Fragen eindeutig (Genügende, sichere und bezahlbare Versorgung mit Energie, speziell mit Strom. Die Erhaltung unseres Wohlstands ist für sie zentral. Wir brauchen eine Energiepolitik, die so viel Energie wie möglich in der Schweiz produziert, damit wir weniger vom Ausland abhängig sind. Dabei müssen wir alle Formen der Energiegewinnung und der technischen Innovationen berücksichtigen). Bei ihren Anliegen zählt sie nicht alle Probleme auf, wie die Konkurrentinnen.
Quelle: NZZ

Ihre politische Grundhaltung bezeichnet sie mit den drei Worten: Liberal, freiheitlich, föderalistisch. Obschon sie im Gespräch eher scheu wirkt, kann sie aber auch gegen den Woke-Wahnsinn poltern. Sie ist bodenständig. Die NZZ schreibt "geländegängig". Parlamentarier beschreiben sie als intelligent und fleissig. Sie wagt es auch von der Parteimeinung abzuweichen. Den Wahlkampf führt sie professionell. Mit dem Bauern-und Gastroverband ist sie vernetzt. Die Allianz zwischen Bauern- und Wirtschaftsverbänden hilft ihr ebenfalls. Ihre Medienauftritte überzeugen. Die Kandidatin spricht verständlich, mediengerecht. Sie bleibt ruhig bei Angriffen. Die Strategie "Alle gegen links" könnte Esther Friedli im nächsten Wahlgang (am 30. April) zum Durchbruch verhelfen.

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