Der Besuch von Scholz im Weissen Haus vom 3. März
Reuters vom 26. Februar
gab wenig zu reden.
In der
New
York Times sprach man von einem "ruhigen Arbeitsbesuch bei
dem man schwierige Fragen beantworte, wie man den Krieg beende.
Es gäbe keine "Staatsessen, Presse entourage und wenig Fanfare", es
gehe ums Geschäft. Ungewöhnlich auch dass keine Wirtschaftsentourage mit von der Partie war.
Friedrich Merz fragte damals im Deutschen Bundestag: "Was ist der Grund für
Ihren Besuch in Washington. Warum reisen Sie dorthin? Sie sollten das
eigentlich erklären?".
Offensichtlich war die Ukraine das Hauptthema. Sowohl in Europa als
auch in den USA werden Fragen lauter, was denn die Langzeit-Strategie
in diesem Krieg ist. Die Kosten für den Krieg werden mehr und mehr
hinterfragt. In Berlin gab es Demonstrationen gegen den Krieg. Krieg ist
immer auch mit Flüchtlingen verbunden. Die brauchen Unterkunft. In
der Schweiz gab es Empö;rung, dass Schweizer aus Wohnungen geschmissen
wurden, um Platz für Flüchtlinge zu machen. Je länger der
Krieg geht, je mehr wird auch die Bevölkerung kriegsmüde. Den Politikern
und Medien (sowohl in den USA als auch in Europa) gelingt es im Moment immer noch,
die Begeisterung für eine Weiterführung des Krieges aufrechtzuerhalten.
Die Frage, warum keine Gespräche gesucht werden, wird aber immer lauter.
Auch die Sprengung der Nordstream, wo die USA noch immer der
wahrscheinlichste Täter ist, wo das aber vor allem nur hinter
vorgehaltener Hand gesagt wird, ist für Scholz ein grosses Problem. Dieser
Anschlag auf Infrastruktur gilt eigentlich als Staatsterrorismus.
Es war ein Attentat gegen die Interessen eines Verbündeten.