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www.rhetorik.ch aktuell: (30. Jan, 2023)

Vasella Wahnsinn II

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Es ist fast 10 Jahre her, als die Schweiz sich über einen 72 Millionen Fallschirm empörte. Es hiess "Vasella Gate", "Vasella Wahnsinn". Damals hiess es noch, dass Vasella in die USA auswandere. Dem war aber nicht so: es scheint, dass Vasella meist in der Schweiz blieb, aber eine Briefkasten Wohnung in Monacco hatte um nicht in der Schweiz zu versteuern. Gerade wegen dieser Schummelei ist er wieder in den Medien.

Wie die "Sonntags Zeitung" enthüllte, hat Ex-Novartis Chef Daniel Vasella beim Abgang bei Novartis seinen Wohnsitz von Risch nach Monaco verlegt, doch meist weiterhin in der Schweiz gewohnt.
Vasella's Haus in Risch Monacco
Daniel Vasella war zwar offiziell in Monaco, soll sich aber meist in der in Risch bei Zug aufgehalten haben und damit Steuerbetrug begannen. Offenbar wollte er die 8 Millionen Franken Honorarabfindungen nicht versteuern.

Die Ermittler mussten Detektivarbeit machen. Der Wasserverbrauch in Vasellas Wohnung in Monaco war viel zu niedrig. In Zuerich war der Wasserverbrauch fast 30 mal grösser. Auch Einkäufe mit der Kreditkarte, oder Flugtickets zeigten klar, er meist in der Schweiz gewesen sein muss. Mit Ausreden, er sei halt mit dem Auto von Monacco nach Zug gefahren, machte er sich lächerlich.

Das Gericht spricht noch von zahlreichen weiteren Belegen: Kreditkartenrechnungen, fehlende Post-Umleitungen, sogar Nespresso-Einkäufe in Risch. Es spreche "einiges" dafür, dass das Ehepaar Vasella schlicht weiterhin in der Schweiz gelebt habe. Darum urteilte das Gericht, dass Vasella für seine Einkünfte in dieser Zeit steuerpflichtig sei. Wie hoch der Betrag ist, den er jetzt noch schuldet, ist unklar. Ebenso legt der hohe Aufwand, den er offenbar betrieb, nahe, dass es Vasella um mehr als nur die öffentlich bekannten letzten acht Millionen Franken von Novartis ging.
20 Min:
Er war für viele das Gesicht in der Abzockerdebatte: Nun droht Daniel Vasella wegen Steuer-Tricks eine Millionenstrafe. Die Empörung über den schwerreichen Manager ist gross.

Ex-Novartis-Chef Daniel Vasella wollte mit einem Fake-Umzug nach Monaco Steuern in der Schweiz umgehen. Doch die Zuger Steuerbehörde deckte den Schwindel trotz seiner Tricks auf. Eine Einsprache beim zuständigen Verwaltungsgericht verlor der Manager.
Blick:
Das Gericht spricht noch von zahlreichen weiteren Belegen: Kreditkartenrechnungen, fehlende Post-Umleitungen, sogar Nespresso-Einkäufe in Risch. Es spreche "einiges" dafür, dass das Ehepaar Vasella schlicht weiterhin in der Schweiz gelebt habe. Darum urteilte das Gericht, dass Vasella für seine Einkünfte in dieser Zeit steuerpflichtig sei. Wie hoch der Betrag ist, den er jetzt noch schuldet, ist unklar. Ebenso legt der hohe Aufwand, den er offenbar betrieb, nahe, dass es Vasella um mehr als nur die öffentlich bekannten letzten acht Millionen Franken von Novartis ging.

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