Es ist fast 10 Jahre her, als die Schweiz sich über einen 72 Millionen Fallschirm
empörte. Es hiess "Vasella Gate", "Vasella Wahnsinn". Damals hiess es noch, dass
Vasella in die USA auswandere. Dem war aber nicht so: es scheint, dass Vasella meist in
der Schweiz blieb, aber eine Briefkasten Wohnung in Monacco hatte um nicht in der Schweiz
zu versteuern. Gerade wegen dieser Schummelei ist er wieder in den Medien.
Wie die "Sonntags Zeitung" enthüllte, hat Ex-Novartis
Chef
Daniel Vasella beim Abgang bei Novartis seinen Wohnsitz von Risch nach Monaco verlegt,
doch meist weiterhin in der Schweiz gewohnt.
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Vasella's Haus in Risch | Monacco |
Daniel Vasella war zwar offiziell in Monaco, soll sich aber meist in der
in Risch bei Zug aufgehalten haben und damit Steuerbetrug begannen. Offenbar
wollte er die 8 Millionen Franken Honorarabfindungen nicht versteuern.
Die Ermittler mussten Detektivarbeit machen. Der Wasserverbrauch in
Vasellas Wohnung in Monaco war viel zu niedrig. In Zuerich war der Wasserverbrauch
fast 30 mal grösser. Auch Einkäufe mit der Kreditkarte, oder
Flugtickets zeigten klar, er meist in der Schweiz gewesen sein muss. Mit Ausreden, er
sei halt mit dem Auto von Monacco nach Zug gefahren, machte er sich lächerlich.
Das Gericht spricht noch von zahlreichen weiteren Belegen:
Kreditkartenrechnungen, fehlende Post-Umleitungen, sogar
Nespresso-Einkäufe in Risch. Es spreche "einiges" dafür, dass
das Ehepaar Vasella schlicht weiterhin in der Schweiz gelebt habe. Darum
urteilte das Gericht, dass Vasella für seine Einkünfte in
dieser Zeit steuerpflichtig sei. Wie hoch der Betrag ist, den er jetzt
noch schuldet, ist unklar. Ebenso legt der hohe Aufwand, den er offenbar
betrieb, nahe, dass es Vasella um mehr als nur die öffentlich
bekannten letzten acht Millionen Franken von Novartis ging.
20 Min:
Er war für viele das Gesicht in der Abzockerdebatte: Nun droht
Daniel Vasella wegen Steuer-Tricks eine Millionenstrafe. Die Empörung
über den schwerreichen Manager ist gross.
Ex-Novartis-Chef Daniel Vasella wollte mit einem Fake-Umzug nach Monaco
Steuern in der Schweiz umgehen. Doch die Zuger Steuerbehörde deckte den
Schwindel trotz seiner Tricks auf. Eine Einsprache beim zuständigen
Verwaltungsgericht verlor der Manager.
Blick:
Das Gericht spricht noch von zahlreichen weiteren Belegen:
Kreditkartenrechnungen, fehlende Post-Umleitungen, sogar
Nespresso-Einkäufe in Risch. Es spreche "einiges" dafür, dass
das Ehepaar Vasella schlicht weiterhin in der Schweiz gelebt habe. Darum
urteilte das Gericht, dass Vasella für seine Einkünfte in
dieser Zeit steuerpflichtig sei. Wie hoch der Betrag ist, den er jetzt
noch schuldet, ist unklar. Ebenso legt der hohe Aufwand, den er offenbar
betrieb, nahe, dass es Vasella um mehr als nur die öffentlich
bekannten letzten acht Millionen Franken von Novartis ging.