Der Deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hatte versprochen, die Ukraine mit Waffen zu
unterstützen und beizutragen, dass die Angegriffenen siegen werden.
Er siganlisierte, Kampfpanzer zu liefern. Dann aber gab er bekannt, dass
er der Ukraine die Panzer nur unter der Bedingung zur Verfügung
stelle, wenn die USA ebenfalls Kampfpanzer liefere. Der Kanzler, der
ohnehin als entscheidungsschwach gilt, kam als Zauderer unter Druck. Die
Amerikaner begründeten ihre Zurückhaltung mit den Argumenten:
- Die modensten Kampfpanzer mit der neusten Technologie könnten in
die Hände der Russen gelangen. - Die Ausbildung der Handhabung der
Truppe mit diesen schweren Waffen würde bis zu acht Monaten dauern.
Scholz steckt nun in einer Zwickmühle. Nach aussen müsste er
seine Versprechen einlösen. Anderseits befürchtet er, dass der
Einsatz der jüngsten Generation der deutschen Panzer bei Putin
als neue Dimension der Einmischung ausgelegt werden könnte. Es
sind schwere Waffen aus Natoländen. Es besteht somit die Gefahr,
dass es nun Putin mit der Drohung vom Einsatz taktischer Atomwaffen
ernst meinen könnte. Das Dilemma darf Scholz auf keinen Fall
aussitzen. In gewissen Situationen kann zwar das Zuwarten und Schweigen
richtig sein. Bundespärsident Berset hatte beispielsweise bei
seinen Pannen mit dieser Methode lange Erfolg. Für Kanzler Scholz
besteht jedoch die Gefahr, dass sich sein Zögern für ihn
früher oder später rächt. Aenderungen von Entscheiden
müssen kommunikativ und offensiv angegangen werden. Jedenfalls
nicht mit schweigen. Für Journalisten und Bevölkerung muss ein
Wendehalsverhalten glaubhaft und nachvollziehbar begründet werden. Es
stellt sich die Frage: Wo sind eigentlich in dieser Sitaution die vielen
Berater, die den Kanzler kommunikativ unterstützen sollten? Berater,
die zeigen, wie sich der Kanzler als Leader profilieren kann. Scholz
müsste als Führungspersönlichkeit die Position der
Isolation verlassen und den Lead bei der Unterstützung der Ukraine
übernehmen.
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