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www.rhetorik.ch aktuell: (27. Dez, 2022)

Hat das Metaverse eine Zukunft?

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Die Virtuelle Welt Second life gibt es schon seit 20 Jahren. Benutzer koennen sich dort als Avatare integrieren. Es ist eine Virtuelle Welt, in der man sich eine Identitität aufbauen kann. Der Facebook Tykoon Mark Zuckerberg setzt in den letzten Jahren enorm auf die Metaversum Idee und will sie zu Markt bringen. Seine Wette ist bisher nicht aufgegangen.

Auf CNN erschien im Dezember ein Artikel, das ein paar nicht vorhergesehene Probleme beleuchtet. Eines ist die Idealisierung des Körpers. Nach Umfragen legen die meisten Leute Wert auf ihr digitales Bild. Wie realistisch sollen dann die Avatars sein? Darf man sich zum Beipiel in einer anderen Hautfarbe online zeigen, oder in einer anderen Grösse oder dünner oder jünger als man in Wirklichkeit ist, oder gar in einem anderen Geschlecht auftreten? Wie freizügig darf sich der Avatar zeigen? Ist es cool, als Hitler oder Stalin aufzutreten?

Im Jahre 2017 gab es einen Bodyshaming Skandal (initiiert durch ein Plakat "Keine fetten Mädchen" (no fat chicks)) der beleuchtet, dass in der Virtuellen Welt, soziale Themen auch wichtig werden.

Im Moment happert es im Metaverse noch viel grundsätzlicher. Vor allem gibt es noch technischen Problemen. Die Virtuellen Headsets sind unbequem und nicht lange tragbar und kosten viel. Sie verkaufen sich noch schlecht. Selbst die Angestellten von Meta sollen sich nicht gern die VR Headsets anschnallen.

Auch bei guter Graphik kann bei vielen heute noch Übelkeit aufkommen. Gute Computer und Graphikkarten sind nötig, um gute Resultate zu kriegen. Alles noch sehr teuer. Man erwartet deshalb einen wirklichen Erfolg erst in in Jahrzehnten: Ein Handelsblatt Artikel dazu.

Ob die Firma Meta bis dann durchhalten kann, ist nicht klar. Meta wird diesen Winter viele Leute entlassen Quelle. Meta hat im Jahr 2022 viel Geld verloren: 9.4 Milliarden insgesamt. Im November wurden 11 Tausend Angestellte freigestellt. Das sind 13 Prozent der Firma.

Damit das Metaverse Erfolg haben wird, ist es wichtig, dass man damit auch Geld machen kann. Und dazu braucht es viele Benutzer. Im Moment sieht es für eine erfolgreiche Vermarktung des Konzepts nicht so gut aus. Ein Bild von Second life. Wer ist hinter diesen Avatars. Gut möglich, dass einer von einer 70 jährigen Grossmutter, ein anderer von einem 14 jährigen Kind, wieder ein anderer von einem ans Bett gebundenen Menschen gesteurt wird. Die online Welt ist dann eine Scheinwelt. In einem Spiel ist das noch sozial akzeptierbar. Wird es akzeptiert werden, wenn die Technologie in der Industrie, oder Ausbildung gebraucht wird? Wird es erlaubt sein, seinen Körper anders darzustellen als man ist. Die soziaalen Werte ändern sich ständig.

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