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www.rhetorik.ch aktuell: (04. Okt, 2022)

Ein Tabu Gedanke ueber Nordstream

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Der Star-Oekonom Jeffrey Sachs von Columbia meinte: Siehe Twitter:


Direct Media Links: Webm, Ogg Quicktime.
Original: "The destruction of the Nord Stream pipeline, which I would bet is a U.S.-Poland action [because] first of all, there is direct radar evidence that U.S. military helicopters that are normally based in Gdansk were circling over the area. I know this runs counter to our narrative, you're not allowed to say these things in the West, but the fact of the matter is, all over the world, when I talk to people, they think the U.S. did it. Even reporters on our papers tell me privately." Übersetzung: "Die Zersörung der Nord Stream pipeline ist, Ich wette das, eine US-Polnische Aktion. Es gibt Radar Hinweise von US Militär Helikoptern in der Gegend, die normalerweise in der Gdansk Region sind. Ich weiss, dass das gegen die Intuition unseres Narrativ ist, man darf sowas nicht sagen im Westen, aber die Tatsache ist, mit wem ich auch rede, überall in der Welt, die Leute denken, dass die USA es gemacht hat. Selbst Journalisten sagen mir das im Privaten.


Interessant ist nicht nur, wer die Pipeline gesprengt hat. (es ist ziemlich offensichtlich und wenn das professionell gemacht wurde, wird man das nie beweisen können), es ist illustrativ, wie man darüber spricht.

Interessant ist eher (und das wird beim Sachs-Interview deutlich), dass jeglicher Gedanke, dass es die USA gewesen sein könnten, sofort als "Tabu" abgeschossen wird. Jeder einigermassen klar denkende Mensch sieht, dass die USA sehr viel von einer kaputten Nordstream Pipeline profitiert. Auch Polen, mit der neuen Baltischen Röhre profitiert. Interessant ist, wie die Moderatoren reagierten: Aus dem Blick Artikel
US-Ökonom Jeffrey Sachs wirft den USA die Sabotage der Nord-Stream-Pipelines vor. Dabei warnt er vor einem "Eskalationspfad zur Atomkrise". Der Starökonom und ehemalige Harvard-Dozent Jeffrey Sachs (67) ist überzeugt, die Saboteure hinter den Nord-Stream-Explosionen vergangene Woche in der Ostsee zu kennen. In einem Gespräch mit "Bloomberg" am Montag sagte der renommierte US-Ökonom, die Explosionen seien das Werk der USA und vielleicht Polens. Die TV-Moderatoren versuchten so schnell wie möglich das Thema zu wechseln, doch Sachs beteuerte, der grösste Teil der Welt sehe die derzeitige Konfliktlage nicht so, wie es westliche Medien beschreiben würden. Dabei befinde sich Europa in einem "sehr starken wirtschaftlichen Abschwung", so Sachs. Der Kontinent werde von Energieengpässen heimgesucht.
Wenn man auf den Blick Kommentaren sieht, sehen viele Menschen die Sache klar. Ein einsichtsvoller Kommentar auf Blick: Falls es die USA waren und das rauskäme, würde das die Beziehungen Europa/USA extrem belasten. Wird aber nie bewiesen werden können. Am 4. Oktober meinte Senator und US Colonel Richard Black (er hat in Vietnam gekämpft und hat im Pentagon gedient): " Die Credibilitaet der Politischen Elite ist an einem Tiefpunkt angelant" und fragt: Hat die USA/Nato die Nord Stream Pipeline gesprengt? Er ist sehr besorgt um die Glaubwürdigkeit der USA. Als ehemaliger Richter schaue er auf "Motiv, Mittel und Moeglichkeiten" um etwas zu tun. Die Ukraine hatte die Mittel nicht. Wer hatte das Motiv? Polen hatte eine Motivation. Niemand aber hatte ein grösseres Motiv um die Pipline zu zerstören als die Vereinigten Staaten. Nur die USA hatte das "Motiv, die Mittel und die Moeglichkeit" diese Infrastruktur zu zerstören. Präsident Biden hatte öffentlich am 7. Februar erklärt, die Pipleine zu beenden. Als die Reporterin fragte: ``Aber wie werden sie das tun? Die Pipeline ist doch unter der Kontrolle von Deutschland". Biden: "Ich verspreche ihhne, wir werden es tun". Richard Black meinte, das sei eine erstaunliche Aussage gewesen, wenn man in Betracht zieht, dass Deutschland einer der engsten Verbündeten ist. Und: Im Gericht gelte eine solche Aussage als öffentliches Bekenntnis in einem Rechtsverfahren. Black meint auch, dass Europa nie gefragt worden sei, ob sie die Sanktionen akzeptieren, die schlussendlich fatal für die Europäische Wirtschaft ist. Das könnte zu politschem Unrest führen. Die USA habe befürchtet, dass solche Proteste Europa zum Umlenken brächte. Wenn man die Pipepline zerstört, dann ist diese Option vom Tisch. Die CIA habe selten die Interessen der Amerikanischen Bürger im Sinne. Sie diene den ``Buben von Davos", den Globalisierern, bei denen es um viel Profit bei diesen Kriegen ginge.

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