Die ökonomischen Konsequenzen wären eigentlich voraussehbar gewesen: Pandemiemassnahmen und Energiekrise
als Folge von einem Krieg in der Ukraine führen weltweit zu Wirtschaftsproblemen.
Vorgestern erschien
im Spiegel ein beunruhigendem Artikel:
``Angst vor dem Absturz". Es sei eine ``Tragödie in 5 Akten".
Wir wurden in den letzten Jahren auch vorsichtiger mit Medienberichten. Die
Pandemie Hysterie
war vor allem auch eine von Medien inszinierte Panik. Auch dieser Spiegel Artikel muss mit einer
guten Portion Skepsis gelesen werden. Panikmache ist nie gut. Intelligentes Handeln ist besser.
Hier ist ein Beispiel von einer der Hiobsbotschaften im Artikel:
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Die Traditionsfirma Hakle, gegründet vor beinahe 100 Jahren, hat
Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Der mittelständische
Hygienepapierhersteller zählt zu den ersten Opfern der Krise,
die sich durch das ganze Land frisst. Um Holz in Toilettenpapier
zu verwandeln, in Marken wie "Sanft&Sicher" oder "Snuffi", braucht
man Energie. Und zwar jede Menge. Hakle nutzt allein in seinem
Düsseldorfer Werk jährlich 60'000 Megawattstunden Erdgas und
40'000 Megawattstunden Strom. Inzwischen ist das für das Unternehmen
unbezahlbar geworden. Die explodierenden Energie- und Rohstoffpreise
sind der Grund für Hakles Notlage. Die Hiobsbotschaften aus den
Unternehmen häufen sich, und sie kommen aus der ganzen Republik.
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Die Frage ist, wie man in Deutschland einen Absturz vermeiden kann. Sicher nicht
mit mehr Pandemiemassnahmen, die die Witschaft bremsen. Sicher auch nicht
mit unrealistischen Grundsatzmeinungen in Sachen Energie oder mit mehr
Kriegstreiberei. Man kann nicht erwarten, dass man in einem Wirtschaftskrieg gegen
Russland gewinnen kann. Mit Erhöhungen vom Leitzins könnte die
Kostenexplosion in den Griff bekommen. Vielleicht ist noch mehr nötig,
weil für's Jahr 2023 eine Rekordinflation erwartet wird. Doch Zinserhöhungen bremsen
das Wachstum.
Was die Welt im Moment brauchte, wären
Realpolitiker die sich nicht auf
ideologische Muster berufen:
- Statt "Keine Atomkraft", müsste man in Betracht ziehen, die Atomkraft
in der Krise weiter zu nutzen. Und zumindest momentan auf Grundsätzliche "Nein"'s zu verzichten.
Die Konsequenzen eine Energiemangels sind nicht abzusehen. Der Spiegel Artikel illustriert das.
Teure Energie macht vielen Firmen zu schaffen. In einigen Fällen hat es schon zum Konkurs
geführt.
- Statt "Mehr Waffen für die Ukraine" sollte man sich bemühen, die Konfliktparteien
an den Verhandlungstisch zu bringen. Dieser Konflikt muss so schnell wie möglich beendet
werden, mit Konzessionen von beiden Seiten. Schon beginnt ein
neuer Krieg
zwischen Aserbaidschan und Armenien. Mehr Konflikte können folgen. Mit Stellvertreter Konflikten
droht auch immer ein Weltkrieg. Mit Russlands engeren Verbindungen zu China und Nord Korea und westlichen
Waffenlieferungen an die Ukraine hat der Konflikt das Potential für einen neuen Kalten Krieg.
Im Moment geht es bei den Politikern aber ums Grundsätzliche, da sind Opfer kein Problem.
- Statt "Strikten Pandemiegesetzen" müsste man andere Priorietäten setzen und wie
schon in vielen Teilen der Welt die Pademiegesetze einschrotten. Sie können für Virologen
Sinn gemacht haben, dass sie weltweit grosse Teile der Gesellschaft ruinierten, war denen aber egal.
Experten in einem Spezialbereich müssten auch lernen, globale Zusammenhänge in Betracht zu ziehen.
Politiker wie Lauterbach sind engstirnige Technokraten in dieser Hinsicht, ähnlich wie die KPC
die chinesische Wirtschaft im Moment mit zero Covid Unsinn ruiniert.
Eigentlich könnte man aus der Geschichte lernen. Finanzielle
Gesundheit ist auch mit politischer Gesundheit verbunden.
Eine funktionierende Wirtschaft ist wesentlich, um Kriege zu verhindern. Der schlimme Zustand
der Deutschen Wirtschaft vor 100 Jahren (eine Banknote aus dem Jahre 1923 illustriert das),
war wesentlich für die katastrophale Entwicklungen auf dem Kontinent ein Jahrzehnt
später. Übrigens waren die wirtschaftlichen Probleme vor 100 Jahren auch mit einer
Pandemie verbunden. Die Spanische Grippe (1918-1920) passierte fast 100 Jahre zeitverschoben von
der Covid 19 Pandemie: (2019-2021). Dies hat die Erholung vom 1. Weltkrieg (1914-1918) verzögert.
Im Jahre 1929 kam dann eine weltweite
Wirtschaftskrise.
Wir sind nicht in der gleichen Situation. So gab es keinen Weltkrieg in den 10er Jahren des 21' Jahrhunderts.
Die Geschichte hat uns trotzdem gelehrt. Intelligentes Handeln nimmt Lehren aus der Vergangenheit in Kauf.