Es gibt vier Haupt Winnetou Bücher von Karl May:
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Der Held kommt auch in anderen Büchern vor:
Schatz am Silbersee oder Oelprinzen:
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Ein neuer Film heisst "Der Junge Häuptling Winnetou".
IMDB.
Jetzt gibt es Zoff um Winnetou. Der Ravensburger Verlag hatte zum Kinofilm
"Der junge Häuptling Winnetou"
zwei Lesebücher herausgebracht. Die wurden nun zurückgerufen und
eingestampft. Ein paar kritische Posts auf Sozialen Medien hatten für eine Bücherverbrennung genügt.
Nun wird aber der Verlag massiv kritisiert. Fast einhellig auf allen Medien oder
Kommentaren wird die Praxis kiritisiert, sich von einem kleineren Onlinemob beinflussen zu lassen
und damit die eigenen Kunden zu vergraulen und zu bevormunden. Wo immer man
schaut, selbst im Spiegel finden die Leser den Schritt übertrieben.
Man kann nun nur vermuten, dass mittels Streisand Effekt der Film erfolgreich sein wird. Wer weiss,
vielleicht werden auch die wenigen noch verbleibenden Kopien der Bücher sich im Web verbreiten.
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Nachtrag vom 24. August, 2022:
Ein Blick Artikel: Die Blüten des Woke Wahnsinns. Ein Zitat daraus
Auch die Literatur ist nicht ausgenommen von der Säuberungswelle:
Britische Universitäten streichen Werke der Weltliteratur -
darunter von Shakespeare, Colson Whitehead oder Strindberg - aus ihren
Leselisten, weil sie Inhalte wie Sklaverei oder Suizid behandeln und die
"Gefühle" von Studierenden verletzen könnten.
Und ein Zitat von
Steven Pinker:
Für Steven Pinker (67), Professor für Linguistik und
Psychologie an der Universität Harvard und einer der weltweit
einflussreichsten Intellektuellen, ist dies alles eine intellektuelle
Bankrotterklärung: "Man findet in dieser Woke-Orthodoxie diese
Vorstellung, dass jeder von uns einer Gruppe angehört, die durch
ihr Geschlecht, ihre Rasse oder ihre Ethnie definiert ist. Dies macht
schlimmstenfalls Anleihen an der Apartheid und am Nazismus", sagt er
gegenüber dem französischen Magazin "L'Express". Auch die
Verbannung von unliebsamen Büchern erinnere an die Nazi-Zeit. Im
Hinblick auf Gender sagt Pinker, dass man sich die Daten anschauen
müsse und keine von der Ideologie vorgefertigten Vorstellungen
haben dürfe. "Wenn das als Verbrechen betrachtet wird, dann ist
das für die Gesamtheit der akademischen Welt eine garantierte
Katastrophe."
Nachtrag vom 4. September, 2022:
Spiegel: Winnetou war fortschrittlich:
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Die NZZ
schreibt von Winnetou und dem Online-Marterpfahl
Andere nennen es den Woke Wahnsinn.
"Vielleicht sind die Nerven des Roten auch weniger empfindlich als
die des Weissen", schrieb Karl May Ende des 19. Jahrhunderts in seinem
Winnetou-Roman "Der Schatz im Silbersee" und ahnte vermutlich nicht,
dass die Empfindlichkeit der Weissen sich bis ins übernächste
Jahrhundert fortsetzen würde. Nur geht es heute nicht mehr darum,
die Schmerzen am Marterpfahl zu ertragen, sondern das Gedruckte in
Kinderbüchern. So erregte das Erscheinen von drei Büchern
zum aktuellen Kinder-Kinofilm "Der junge Häuptling Winnetou"
einige zarte Gemüter in den sozialen Netzwerken. Der bei Kindern
wie Eltern beliebte Verlag Ravensburger, 1883 gegründet, hat die
Abenteuer des Apachen-Sohns Winnetou als Lesebücher herausgebracht
und Mitte August fröhlich auf Instagram angekündigt.
Die Freude traf jedoch auch auf Ablehnung. Die Bücher reproduzierten rassistische
Stereotype; Kolonialisierung und Völkermord würden durch die
Veröffentlichung verharmlost, so lauteten Vorwürfe unter dem
Instagram-Post des Verlags. "Höchst problematisch" sei es, dass
solche Kinderbücher im Jahr 2022 noch verlegt würden, schrieb
eine Nutzerin, "Unfassbar!", urteilte eine Bloggerin. Die Empörung
war höchst erfolgreich, der Verlag entschuldigte sich und entschied
schon nach wenigen Tagen, die Auslieferung der Bücher und des
dazugehörigen Puzzles zu stoppen. "Euer Feedback hat uns deutlich
gezeigt, dass wir mit den Winnetou-Titeln die Gefühle anderer
verletzt haben", hiess es in einer gerade veröffentlichten
Stellungnahme des Verlags. Und weiter: "Unsere Redakteur*innen
beschäftigen sich intensiv mit Themen wie Diversität oder
kultureller Aneignung." Auch externe Fachberater hätten das Buch
vorab auf den richtigen Umgang mit sensiblen Themen geprüft und
für gut befunden.
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